Speisenausgabe Bürgergarten in Döbeln

Laut ruft die Kassiererin die Bestellung aus: „Einmal Rostbrätl, einmal Gyros“, danach kassiert sie den Gast ab. Der wartet geduldig, bis sein Essen fertig ist. Dann tritt er den Weg – nein, nicht zum Tisch, sondern nach Hause oder höchsten noch in den eigenen Garten an. Denn vor Ort im Bürgergarten essen ist aufgrund der Corona-Pandemie verboten.
Dennoch verzeichnen Lars Lemke, Chef der Döbelner Gaststätte „Bürgergarten“ und Denise Klette, die das „Old Town Pub“ leitet, großen Zulauf. „Wir wollen den Leuten mal zeigen, dass wir zusammenhalten. Und dass es Ideen gibt, die man auch in der Krise umsetzen kann“, hatte Lars Lemke zwei Tage vor der Aktion gesagt. Angeboten wurden Getränke sowie Süßigkeiten wie Zuckerwatte, Waffeln und Eis. An einem dritten Stand gab es Speisen aus der Pfanne und vom Grill.
Ein wichtiges Zeichen
Kerstin und Frank Alexander aus Döbeln haben ihren Spaziergang extra durch den Bürgergarten gelenkt. Für ihn gibt es Rostbrätl, während sie sich ein Stück Kuchen geholt hat. „Wir finden die Aktion toll und wollen die Gastronomie gern unterstützen“, sagt Frank Alexander. Auch wenn damit nicht alle Verluste ausgeglichen werden könnten, sei das Angebot doch auch ein wichtiges Zeichen.
Angenommen wurde das Konzept bestens. „Es war immer Begängnis“, sagt Lemke, auch wenn eine genaue Zahl schwer zu schätzen sei. „Die Gäste waren dankbar und sehr diszipliniert“, so Lemke weiter.
Falls einmal der Mindestabstand nicht eingehalten wurde, habe man die Leute darauf hingewiesen und diese hätten die Hinweise auch umgesetzt. „Wir sind uns sicher, dass wir die Aktion wiederholen werden“, sagt Lars Lemke. Und Denise Klette schließt noch einen Dank an die vielen Unterstützer an. „Wir hatten über 20 Helfer im Einsatz“, sagt sie.
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