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Sportler-Umfrage: Ottendorf bekommt Jury-Bonus

Erste Favoriten in der Sportlerumfrage zeichnen sich ab. 80 Stimmzettel der Experten sind jetzt ausgewertet, damit steht die erste Platzziffer fest.

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Von Frank Oehl

Die Sportlerumfrage des heute zu Ende gehenden Jahres tritt in ihre entscheidende Phase ein. Wie schon in den letzten Jahren hat die Jury aus Bürgermeistern, Vereinspräsidenten, Vorsitzenden der Fachausschüsse und den Organisatoren von Ostsächsischer Sparkasse, Kreissportbund, AOK und SZ ihr Votum abgeben. Genau 80 Stimmzettel waren pünktlich eingegangen, wobei einer nur zwei Kreuze enthielt. Insgesamt war der Rücklauf – wie schon in den letzten Jahren – sehr gut, so dass das Votum schon die Favoritenrollen zum Ausdruck bringt. Zumindest ganz klar bei den „Populärsten Sportlern“. OSSV-Triathlet Markus Thomschke, der in diesem Jahr seinen ersten Ironman mit Bravour gemeistert hat, konnte tatsächlich 36 der 79 abgegebenen Stimmen auf sich vereinen. Wer will ihn noch vom zweiten Triumpfplatz verdrängen? Für Läufer-Ass Steffen Lorke Philipp aus Radeberg und TT-Crack Steffen Kutzner aus Pulsnitz auf den nächsten Rängen dürfte es schwer werden, so viele Stimmzettel zu sammeln, wie sie der OSSV alle Jahre wieder auf die Zähltische bringt.

Ähnlich überlegen war in der Nachwuchs-Jury-Wertung das alpine Ski-Talent Christian Weitzmann von Grün-Weiß Elstra. Aber da könnte es noch mal spannend werden, weil auf Platz zwei mit Elisabeth Wachholz eine weitere Elstraerin steht, auch wenn die Leichtathletin für Einheit Kamenz antritt. Nehmen sich beide Talente womöglich die Stimmen gegenseitig weg? Das bleibt abzuwarten. Auf dem Sprung nach vorn stehen Kunstradfahrerin Claudia Schmaler vom RFV Wiednitz und Schwimm-Hoffnung Tobias Henkel vom OSSV. Geht da noch was?

Völlig offen ist das Rennen bei den Sportlerinnen und bei den Teams. Speed-Skaterin Andrea Anders steht vorn, aber Akrobatik-Meisterin Peggy Hähner aus Ottendorf-Okrilla und Leichtathletin Ute Paulsen von Einheit Kamenz haben gute Chancen, wenn sie ihre Vereine mobilisieren können. Weitere Überraschungen sind möglich.

AC-Akrobaten überraschen

Letzteres gilt sowieso bei den Mannschaften. Hier liegen zunächst die OSSV-Bundesliga-Triathleten gemeinsam mit den Junioren das AC Ottendorf-Okrilla in Front. Aber auch die Handballer aus Bretnig-Hauswalde und die Turnmädchen darf man nicht abschreiben, die Vereine werden noch fleißig Stimmzettel sammeln.

Wie dem auch sei: Bis 8. Januar sind nun nur noch die SZ-Leser gefragt. Und wie immer gilt: Bei gleicher Platzziffer hat das Bürgervotum weiterhin den höheren Stellenwert. Es bleibt interessant. Spätestens am 18. Januar zur Sportlergala in Kamenz werden wir wissen, wie die populärsten Sportler des Jahres 2007 heißen.