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Sportplatz wird zum Hundespielplatz

Am 25. Mai gibt es den ersten offenen Treff von Bolonka Zwetna-Liebhabern der Region in Wiesa. Dabei geht es ums Kennenlernen von Zwei- und Vierbeinern.

Von Frank-Uwe Michel
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Beate Zirke aus Särichen mit ihren Lieblingen Mascha und Kolja von Amur sowie Halka von Kranichfeld.
Beate Zirke aus Särichen mit ihren Lieblingen Mascha und Kolja von Amur sowie Halka von Kranichfeld. © André Schulze

Stillsitzen ist eine Disziplin, die Mascha, Halka und Kolja überhaupt nicht können. Satte 190 Versuche braucht es, ehe beim Fototermin mit der SZ ein Motiv zustande kommt, das auch verwendbar ist. Die drei kleinen Knuddelhunde sind die Lieblinge der Familie Zirke aus Särichen. Die Rasse Bolonka Zwetna sei zwar nicht unbedingt in Mode, trotzdem aber sehr beliebt, meint Frank-Michael Zirke, der schon seit Jahren züchtet und auch Mitglied im Verein der Oberlausitzer Hundefreunde ist. 

Irgendwann hat er sich in die ursprünglich aus Russland stammenden Schoßhündchen verguckt. „1951 hat man dort mit der systhematischen Zucht begonnen – sozusagen aus verschiedenen Kleinhunderassen eine neue Rasse ‚komponiert‘“, erzählt er über die Anfänge. In Russland habe es damals noch keine Zierhunde gegeben, Bolonka Zwetnas seien das Ergebnis dieses Engpasses – kleine Hündchen, die ihrem Besitzer einfach nur gefallen sollen. Mascha, Halka und Kolja scheinen das zu wissen. Adrett und aufgeregt rennen sie in ihrem Zuhause hin und her. 

Beate und Frank-Michael Zirke nehmen sie mit zum ersten offenen Bolonka Zwetna-Treff, der am 25. Mai im Vereinsraum des Gebäudes am Sportplatz in Wiesa stattfindet. Ab 10 Uhr treffen sich dort etwa 30 Fans dieser Hunderasse. Sie alle bringen ihre kurzgeschorenen oder auch langfelligen Lieblinge mit. „Hunde brauchen Sozialkontakte, denn alle haben ihren eigenen Charakter und müssen sich bei solch einem Miteinander zusammenraufen“, erklärt der Organisator den Zweck des Treffens. Natürlich sei dies auch für Frauchen und Herrchen interessant. Vereint im gleichen Hobby lerne man sich näher kennen, könne Kontakte knüpfen. „Natürlich ist auch Neugier da – zu sehen, wie sich Wurfgeschwister entwickelt haben.“ 

Damit die kleinen Wirbelwinde nicht an Langeweile leiden, gibt es beim Treffen auf dem Wiesaer Sportplatzgelände ein paar Spiele. Und einen Wettlauf nach Zeit. Ist genügend Zuspruch da, soll es künftig jedes Jahr ein offenes Bolonka Zwetna-Treffen geben. „Bisher hatten wir das immer im Rahmen unseres Vereins organisiert. Aber weil es etliche Anfragen gab, laden wir nun auch andere Hundehalter ein“, freut sich Frank-Michael Zirke auf möglichst große Resonanz.

Interessenten können sich bis 20. Mai anmelden: 035825/5464.

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