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Sprachenprofessor feiert heute seinen 65. Geburtstag

Professor Peter Schmidt wird noch bis zum Ende des Sommersemesters 2009 Seminare und Vorlesungen halten.

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Von Jan Lange

Zittau. Nur wenige seiner Kollegen von der Hochschule Zittau/Görlitz können sich mit ähnlichen Auszeichnungen schmücken: Professor Peter Schmidt ist unter anderem Träger des Bundesverdienstkreuzes und Ehrendoktor der Universität Usti. Die Doktor-Auszeichnung erhielt er für seine langjährigen Bemühungen um die Pflege und Verbreitung der tschechischen Sprache in Deutschland. Sehr früh interessierte sich der gebürtige Zittauer, der heute in Oybin lebt, für slawische Völker und deren Sprachen. Später studierte er Slawistik und Germanistik und schloss sein Studium bereits mit 23 Jahren ab. 42 Jahre ist dies her, und genauso lange steht Professor Schmidt im Hochschuldienst. Seine wissenschaftliche Laufbahn begann an der Pädagogischen Hochschule in Dresden, 1969 wechselte er an die damalige Ingenieurhochschule Zittau. Noch heute ist er an der Einrichtung, aus der nach der Wende die Hochschule Zittau/Görlitz wurde, tätig. Zum Ende des Sommersemesters wird er in den Ruhestand wechseln.

Gerade die Wendezeit war nicht leicht – die Fremdsprachenausbildung stand auf dem Prüfstand. Professor Schmidt kämpfte für den Erhalt und wurde zum ersten Dekan des Fachbereichs Sprachen gewählt. Einen Namen weit über die Hochschule hinaus machte sich der heute 65-Jährige auch durch die Neisse Universität. Ab 1997 war er der Beauftragte der hiesigen Hochschule für den Aufbau der trinationalen Universität und von 2001 bis 2004 deren erster Präsident.