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Spree verliert Sechs-Punkte-Spiel

Gnaschwitz.„In Gnaschwitz ist für uns offensichtlich kein Blumentopf zu gewinnen. Wir haben auch im letzten Jahr beide Spiele gegen die abstiegsbedrohte Mannschaft verloren“, sagte nach dem Spiel ein mehr als enttäuschter LSV-Abteilungsleiter Hartmut Schreiber.

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Von Frank Thümmler

Gnaschwitz.„In Gnaschwitz ist für uns offensichtlich kein Blumentopf zu gewinnen. Wir haben auch im letzten Jahr beide Spiele gegen die abstiegsbedrohte Mannschaft verloren“, sagte nach dem Spiel ein mehr als enttäuschter LSV-Abteilungsleiter Hartmut Schreiber.

Schon nach fünf Minuten gab es den ersten Schock für die Gäste. Mit einem Sonntagsschuss von halbrechts aus 16 Metern, unhaltbar für Torwart Lars Blümel genau in den Winkel des Tores, gingen die Gastgeber in Führung. Damit war die ganze Spreer Taktik über den Haufen geworfen. Hartmut Schreiber: „Wir wissen, dass sich die Gnaschwitzer gegen ein massierte Abwehr schwer tun, sie das Spiel nicht so richtig machen können. Wir wollten deshalb aus dem Konter spielen.“ Genau umgedreht lief das Spiel aber nach dem frühen Gnaschwitzer Führungstor. Spree tat sich schwer gegen eine dichte Abwehr und war ständig in Gefahr, selbst ausgekontert zu werden.

Gefährlich wurden die Gäste in der ersten Halbzeit nur mit Weitschüssen. Daniel Franke (8. Minute) und Uwe Schneider (18.) scheiterten jeweils aus 20 Metern. Und bei einem Fernschuss von Ronny Kunze (36.) lag den Spreern der Torschrei schon auf den Lippen. Den hohen Ball hatte der Torwart der Gastgeber durch die Finger gleiten lassen und warf sich danach noch schnell auf den Ball. Auf der Linie und nicht dahinter, entschied das Schiedsrichtergespann.

Gnaschwitz war mit Kontern gefährlich. Routinier Bernd Ullrich entschärfte den besten dieser Gegenangriffe im letzten Moment im eigenen Strafraum ((27.)

Wer eine Leistungssteigerung der Gäste nach der Pause erwartet hatte, wurde enttäuscht. Nach vorn gelang einfach zu wenig. Gnaschwitz dagegen hatte nach weiteren Kontern zweimal die Riesenchance zur Spielentscheidung. Einmal aber verkürzte Torwart Lars Blümel sehr geschickt den Winkel und konnte den Schuss aus Nahdistanz parieren (61.). Und wenig später schoss ein Gnaschwitzer Stürmer aus elf Metern knapp am Tor vorbei (71.). Ein Tübbecke-Kopfball knapp am Tor vorbei nach einer Flanke von Uwe Schneider blieb die einzige Ausgleichschance der enttäuschenden Spreer.

Gnaschwitz machte zehn Minuten vor Spielende den Sack zu, als die Spreer im Mittelfeld leicht den Ball verloren und mit einem schnellen Gegenzug ausgespielt wurden.

Hartmut Schreiber zum Spiel: „Der Platz war am Rande der Bespielbarkeit. Ein gepflegtes Kurzpassspiel war da nicht möglich. Das kämpferische Element wird bei solchen Verhältnissen wichtiger. Und wenn wir dann die Mehrzahl der Zweikämpfe verlieren, müssen wir uns über eine Niederlage in diesem Sechs-Punkte-Spiel nicht wundern.“

Den verlorenen Boden im Heimspiel in der nächsten Woche wieder gut zu machen, wird schwer: Dann kommt der Spitzenreiter Neugersdorf 2.

Spree: Blümel — Dönnicke, Schreiber, Kunze, Zinke, Hänsel (ab 61. Heinicke) Ullrich, Tübbecke, U. Schneider, Wonneberger ( ab 71. Ebert), Franke.

Tore: 1:0 (5.), 2:0 (81.)