Für das Straßenbauamt hatte diese Woche nicht gut begonnen. Eigentlich sollte die kurz zuvor auf vier Spuren freigegebene Albertbrücke flüssigeren Verkehr ermöglichen. Doch am kreuzenden Käthe-Kollwitz-Ufer am Sachsenplatz bescherte die neue Ampeleinstellung ein heilloses Verkehrschaos. Wütende Kraftfahrer riefen im Straßenbauamt an. Schließlich stauten sich die Autokolonnen bis zur Waldschlößchenbrücke. Die Schlange erreichte eine Länge von bis zu anderthalb Kilometern. Bis zu 20 Minuten Wartezeit im Berufsverkehr war der Normalfall.
Fehler im Zeitsteuermodul
„Wir haben uns der Sache sofort angenommen“, sagt Straßenbauamtschef Reinhard Koettnitz. Seine Ingenieure hätten die Ampelanlage überprüft. Sie war erst am vergangenen Freitag vor der vierspurigen Freigabe der Brücke neu programmiert worden. Sie sollte so eingestellt sein, dass binnen zwei Minuten für alle Fahrtrichtungen eine ausreichende Grünphase geschaltet wird. Doch das funktionierte nicht.
Die Fachleute entdeckten einen Fehler an einem Zeitsteuermodul der Ampel. Der Defekt wurde am Dienstagnachmittag behoben. Seitdem rollt der Verkehr wieder flüssig. Ein knappes Jahr lang soll es jetzt an der Albertbrücke keine Veränderung der Verkehrsführung mehr geben. Denn die Sanierung dieser Elbquerung wird erst beginnen, wenn die Waldschlößchenbrücke im Herbst nächsten Jahres fertiggestellt ist. (SZ/phi)