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Stadt Nossen kümmert sich um schnelles Internet

Die Breitbandversorgung besonders in den ländlichen Ortsteilen soll verbessert werden.

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Nossens Bürgermeister Uwe Anke (parteilos) liegt es am Herzen, vielen Einwohnern – besonders im ländlichen Bereich der Stadt – eine schnelle Internet-Verbindung zu ermöglichen. Eine Breitband-Versorgung fehlt vielfach. Anke: „Es gibt zwar vom Bund Fördergelder für die Bereitstellung von schnellen Internetverbindungen. Jedoch ist das Antragsverfahren derart umständlich und langwierig, dass diese Mittel bisher bundesweit von fast keiner Kommune in Anspruch genommen wurden.“

Kontakt zu Riesaer Betrieb

Da die Stadt bislang auch mit einem großen deutschen Kommunikations-Unternehmen nicht so recht zum Zuge kam, wurden jetzt Kontakte mit der Riesaer Firma Informationssysteme GmbH aufgenommen. Dieses Unternehmen ist bereits in den Nachbargemeinden Käbschütztal und Ketzerbachtal tätig und soll jetzt untersuchen, ob auch in der Stadt der neuartige Internetdienst möglich ist.

Über ein Funknetz

Den Einwohnern wird von der Firma ein Angebot unterbreitet. So soll zum Beispiel der Internetzugang nicht mehr über Telefonleitungen erfolgen, sondern über einen eigens dafür installierten Funknetzanschluss. Um den sogenannten Elektrosmog auszuschließen, wird mit einer geringen Sendeleistung gearbeitet.

Die Breitbandverbindung läuft über Funk, für den eine Basisstation nötig ist. Anke: „Diese befindet sich meist auf hohen Gebäuden, Kirchtürmen oder bereits bestehenden Funkmasten.“

Wie der Bürgermeister weiter informierte, würde die Hausinstallation einmalig 99Euro betragen. Diese schließt auch die notwendige Technik wie Funk- und Kabelempfänger ein. Sind genügend Interessenten im Bereich einer Basisstation vorhanden – meist bereits ab zehn – werde installiert und der Internetzugang zur Verfügung gestellt. Dieter Hanke