Von Thilo Alexe
Das Rathaus will die städtischen Kosten für den auf rund 42 Millionen Euro veranschlagten Stadionneubau möglichst gering halten. Das geht aus der Ausschreibung für das Projekt hervor, die die Kommune am Freitag veröffentlichte. Gesucht wird im Bundesausschreibungsblatt nach Investoren, die unter anderem die Planung, Finanzierung und Errichtung eines Fußballstadions stemmen können. Der rund 30 000 Zuschauer fassende Bau müsse der besonderen Bedeutung des Standortes im Innenstadtbereich in unmittelbarer Nachbarschaft zum denkmalgeschützten Großen Garten gerecht werden.
Die Beteiligung der Stadt an Betriebs- und Investitionskosten solle möglichst gering ausfallen. Bis zum 20. Juni könnten Angebote abgegeben werden. Bietergemeinschaften seien nicht ausgeschlossen.
Der Stadtrat hatte nach langem Streit im Dezember das Gelände des Harbig-Stadions als Ort für einen Neubau festgelegt. Allerdings sah der damalige Beschluss vor, dass auch Nebenangebote für das Ostragehege abgegeben werden können. Zudem hatte die CDU-Fraktion durchgesetzt, dass kein städtisches Geld in den Bau fließen soll.
Sportbürgermeister Winfried Lehmann (CDU) hatte im Anschluss mit Befremden auf das Votum seiner Partei reagiert. Im Gespräch war, die ohnehin gewährten Betriebskostenzuschüsse in den Bau zu stecken.