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Stadt will Kita-Betreiber feuern

In Großröhrsdorf gibt es Knatsch mit dem Betreiber von zwei Kindertagesstätten. Der wehrt sich nun gegen die Art und Weise der Kündigung.

Von Reiner Hanke
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Die Kita in Bretnig soll einen neuen Träger bekommen.
Die Kita in Bretnig soll einen neuen Träger bekommen. © René Plaul

Großröhrsdorf. Unmut gab es wohl schon länger im Großröhrsdorfer Rathaus über die Zusammenarbeit mit dem ASB Dresden-Kamenz als Träger der beiden Kitas in Bretnig und Hauswalde. Diese Unzufriedenheit kam auch aus der Elternschaft und war Thema im Ortschaftsrat Bretnig-Hauswalde. Nun ist der Konflikt offen ausgebrochen. Die Stadt will einen Schlussstrich ziehen und den Vertrag mit dem ASB kündigen. Das geht nicht ohne einen Beschluss des Stadtrates. Der stellte sich jetzt hinter diesen Vorschlag. Das ist kein alltäglicher Vorgang und ein scharfer Schnitt nach 25-jähriger Kooperation. Die würden Ende 2020 zusammenkommen. Die Kündigung müsse die Stadt noch in diesem Jahr aussprechen, um die Trennung Ende 2020 vollziehen zu können. So hält Bürgermeister Stefan Schneider in der Begründung zu diesem Schritt fest, die Zusammenarbeit mit dem ASB sei schwierig: „ Operative Probleme gab es nahezu zu jeder Zeit. Regelmäßig beschweren sich Elternvertreter bei der Stadtverwaltung über die Zustände in den Einrichtungen. Diese Vorwürfe sind teilweise struktureller Natur (Personal, Konzeption), aber auch zwischenmenschlicher Art (zu den Mitarbeitern beim ASB in der Verwaltung).“ Die Angelegenheit sei schon mehrfach im Gemeinderat Bretnig-Hauswalde und aktuell auch im Ortschaftsrat beraten worden. Der empfehle die Trennung. Die Stadt habe Vor- und Nachteile abgewogen und plädiere ebenfalls darauf.

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