Von Kathrin Krüger-Mlaouhia
Flotte Marschmusik, fesche tanzende Mädels, ein kühles Blondes und Essen aus der Gulaschkanone – das zog am Sonntag zahlreiche Ausflügler ans Standquartier des Großenhainer Husarenvereins. Zum Tag des offenen Denkmals hatte sich der Verein mit seinem Frühschoppen ins Programm der Stadt Großenhain eingeklingt. Und auch auswärtige Besucher angelockt. Die genossen nicht nur das Kaiserwetter, sondern schauten sich auch im Kaisersaal um. Hier zeigt Husaren-Mitglied Fred Jürgen Vogel Gemälde, Möbel und viele Erinnerungsstücke aus der Zeit von 1870 bis 1918. „Der Kaisersaal wird oft von Privatleuten und Vereinen für Veranstaltungen gemietet“, erzählt der Betreiber, der auch Ansichtskarten des Kaisersaales anzubieten hat.
Ansichtskarten bleiben
Nicht nur der schöne Raum, auch die Ansichtskartensammlung von Hartmut Jannasch bleibt Interessenten noch über den Denkmalstag hinaus erhalten. Die Husaren waren mit der Schau auf große Nachfrage gestoßen und zeigen die Großenhainer Stadtansichten im Standquartier noch diese Woche.
Beim Kaisermanöver Anfang September bei Weimar vertraten Volker Ulbrich und Partnerin den Großenhainer Husarenverein. Auch der Arbeitskreis Geschichte der Großenhainer Husaren nahm an dem Biwack-Wochenende mit Übungen und dem Schaumanöver teil. „Es gab an die 120 Teilnehmer, auch aus Holland, England und zahlreichen deutschen Bundesländern“, erzählt Volker Ulbrich. Auf dem Programm standen unter anderem Unterweisungen in Pferdepflege und der Handhabung von Flaggen. Artillerie und Kavallerie übten ihren Einsatz. Um alles in historisches Ambiente zu kleiden, haben die Husaren und Ulanen auch selbst ihr Brot gebacken und Mahlzeiten zubereitet. Zum wiederholten Mal vertraten die Husaren ihre frühere Garnisonsstadt.