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Stadtrat relativiert Aussage zu Landrat

Auch zwei Tage nach einer Gesprächsrunde von Oppositionspolitikern im Haus für Vieles in Meißen sorgt eine Aussage von SPD-Stadtrat Matthias Rost für Unmut unter Lokalpolitikern. Der CDU-Kreisvorsitzende...

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Auch zwei Tage nach einer Gesprächsrunde von Oppositionspolitikern im Haus für Vieles in Meißen sorgt eine Aussage von SPD-Stadtrat Matthias Rost für Unmut unter Lokalpolitikern.

Der CDU-Kreisvorsitzende Ulrich Reusch schreibt in einer Erklärung dazu: „Der Mehrheit der Bevölkerung im Kreis Meißen rechtsradikales Gedankengut zu unterstellen, weil CDU-Kandidat Arndt Steinbach mit deutlichen 60 Prozent im ersten Wahlgang zum Landrat gewählt wurde, ist nicht nur eine schwere Beleidigung der Menschen in unserem Landkreis, sondern auch ein Zeichen von politischer Unreife des betreffenden Stadtrates der SPD.“ Bei allen Demokraten sei „zweifelsfrei Konsens, politisch motivierte Gewalt ob von links oder rechts, ob gegen Menschen oder gegen Sachen, zu verurteilen“. Die großen Herausforderungen, vor die uns die Asylproblematik und der politische Extremismus stellten, könnten nur gemeinsam gelöst werden.

Matthias Rost hat derweil auf Nachfrage der SZ seine Aussage relativiert: Die Wahl des Landrates stehe nicht mit der politischen Einstellung der Bevölkerung im direkten Zusammenhang. „Dass viele Menschen rechtes Gedankengut teilen, dabei bleibe ich“, sagte Rost. Wie hoch der Anteil in der Bevölkerung sei, wisse er natürlich nicht. „Dies möchte ich aber nicht in Verbindung mit der Landratswahl bringen. Das wäre auch gegenüber dem Wähler nicht fair“, so Rost. (SZ/dob)