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Städtischer Vermieter macht Gewinn

Die Freitaler Wohnungsgesellschaft investierte im vergangenen Jahr kräftig und schließt es trotzdem positiv ab. Allerdings stieg auch der Leerstand.

Von Annett Heyse
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Beliebte Wohnungen: Die nach der Ballonfahrerin Wilhelmine Reichardt benannte Siedlung gehört zur WGF.
Beliebte Wohnungen: Die nach der Ballonfahrerin Wilhelmine Reichardt benannte Siedlung gehört zur WGF. © Egbert Kamprath

Die unverändert hohe Nachfrage nach Wohnraum beschert der Freitaler Wohnungsgesellschaft WGF ein gutes Jahr 2019. Das geht aus dem Geschäftsbericht des städtischen Unternehmens hervor, welcher kürzlich im Stadtrat vorgestellt wurde. Demnach machte die WGF im abgelaufenen Kalenderjahr einen Gewinn von rund 913.000 Euro. Dieser soll nun in die Gewinnrücklagen eingestellt werden.

Das Plus fällt allerdings geringer aus als im Jahr 2018, als der Gewinn bei 1,6 Millionen Euro lag. WGF-Geschäftsführer Henryk Eismann begründet dies vor allem mit höheren Aufwendungen bei der Hausbewirtschaftung. Vor allem die Instandhaltungskosten, also die Ausgaben beispielsweise für Reparaturen und Modernisierungsmaßnahmen, stiegen im abgelaufenen Kalenderjahr.

Zudem hat der Vermieter kräftig in das City Center investiert. Der Gebäudekomplex an der Ecke Dresdner Straße/Bahnhofsstraße wird seit zwei Jahren umgebaut. Dazu zählen eine Fassadenneugestaltung, vor allem aber auch die Vergrößerung des Pennymarktes sowie der Umbau der kleinen Ladenpassage mit Bäcker, Fleischer und Gemüsehändler. Weil auch im Außenbereich an der Bahnhofstraße gebaut wurde und dort neue Versorgungsleitungen ins Erdreich kamen, wurden in dem Zuge die Grünanlagen neu gestaltet. 

Gestiegen ist im vergangenen Jahr der Leerstand. Er liegt jetzt bei sieben Prozent. Von den rund 3.600 Wohnungen und Gewerbeeinheiten standen zum Jahresende 274 leer. Ein Jahr zuvor lag die Zahl bei 232. Allerdings handelt es sich dabei überwiegend um Räumlichkeiten, die erst für eine Wiedervermietung umgebaut, saniert, modernisiert oder zumindest renoviert werden müssen. Wie im Geschäftsbericht dargestellt wird, arbeite die WGF weiter intensiv daran, solche Wohnungen für einen Wiederbezug herzurichten. In diesem Geschäftsjahr ist dafür ein Budget von 2,2 Millionen Euro vorgesehen.  

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