Von Rainer Könen
Dieser Wettbewerb ist geradezu ideal für den Zuschauer. Richtig zuschauerfreundlich. Weil selbst jeder neutrale Beobachter leicht nachvollziehen kann, worauf es bei der Gruppenstafette ankommt. Sechs Mitglieder hat jedes Team, und jedes hat einen bestimmten Job zu erfüllen. Laufen, Schläuche ausrollen, an einen Verteiler anschließen und zum Schluss den Löschschlauch auf eine Dose richten und sie nach Möglichkeit mit dem Wasserstrahl treffen. Und das möglichst schnell.
„Hier werden Elemente gezeigt, die man später bei der Arbeit in der Feuerwehr benötigt“, erzählte Jörg Gräfe. Der ist Kreisjugendfeuerwehrwart und moderierte am Sonnabend auf dem Sportplatz des LSV Neustadt/Spree die Kreismeisterschaft der Jugendfeuerwehren. Ein Wettbewerb, bei dem sich die Sieger für den Landespokal in Döbeln vom 14. bis 16. Juli qualifizieren können. Man sei mit dem Kreisjugendfeuerwehrtag in diesem Jahr einmal „in die äußerste Ecke des Landkreises gegangen“, so Gräfe, da die Neustädter Wehr ihr 85-jähriges Bestehen feiere. „Wir haben gedacht, dieses Jubiläum müssen wir nutzen und waren froh, dass wir diese Veranstaltung ausrichten durften“, so Dirk Kutschick, Neustädter Ortswehrleiter.
Doch bevor es ans Feiern ging, floss erst mal der Schweiß bei den Teilnehmern des Kreisjugendfeuerwehrtages. 31 Mannschaften von 20 Jugendfeuerwehren, insgesamt 240 Kinder und Jugendliche waren mit etwa 50 Betreuern nach Neustadt gekommen. Die Jugendwehr des Gastgebers war leicht favorisiert. Am frühen Nachmittag fand die Siegerehrung statt (Infokasten).