Günther Wache standen die Tränen in den Augen, als er den Artikel über die Insolvenz des Nieskyer Stahlbaus in der Sächsischen Zeitung las. „Das macht mich absolut traurig. In dem Betrieb bin ich groß geworden, habe hier mein ganzes Berufsleben verbracht.“ Beim Treff früherer Stahlbauer am Donnerstag im Bürgerhaus waren die aktuellen Schwierigkeiten des Unternehmens das bestimmende Thema. Auch Helmut Conrad ist deprimiert. Er war 14 Jahre lang Betriebsratschef. „Ich hätte nicht gedacht, dass mir das so nahe geht. Aber man ist eben doch mit der Firma intensiv verwurzelt.“ Und er erinnert an eine andere kritische Zeit. „Kurz bevor die jetzigen Gesellschafter, die DFA Industriemontagen Meerane, das Werk übernahmen, mussten wir ebenfalls einige schwierige Monate überstehen.“
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