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Stahlbau sucht neuen Investor

Die Insolvenz des 130-Mann-Unternehmens hat in Niesky Unruhe ausgelöst. Doch es gibt Interesse in der Branche an dem Betrieb.

Von Frank-Uwe Michel
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Quo vadis Stahlbau Niesky? Nachdem der Betrieb in der vergangenen Woche die Insolvenz bekanntgegeben hat, herrscht in der Belegschaft Hoffnung auf einen Neuanfang. Es gibt allerdings auch kritische Stimmen.
Quo vadis Stahlbau Niesky? Nachdem der Betrieb in der vergangenen Woche die Insolvenz bekanntgegeben hat, herrscht in der Belegschaft Hoffnung auf einen Neuanfang. Es gibt allerdings auch kritische Stimmen. © André Schulze

Günther Wache standen die Tränen in den Augen, als er den Artikel über die Insolvenz des Nieskyer Stahlbaus in der Sächsischen Zeitung las. „Das macht mich absolut traurig. In dem Betrieb bin ich groß geworden, habe hier mein ganzes Berufsleben verbracht.“ Beim Treff früherer Stahlbauer am Donnerstag im Bürgerhaus waren die aktuellen Schwierigkeiten des Unternehmens das bestimmende Thema. Auch Helmut Conrad ist deprimiert. Er war 14 Jahre lang Betriebsratschef. „Ich hätte nicht gedacht, dass mir das so nahe geht. Aber man ist eben doch mit der Firma intensiv verwurzelt.“ Und er erinnert an eine andere kritische Zeit. „Kurz bevor die jetzigen Gesellschafter, die DFA Industriemontagen Meerane, das Werk übernahmen, mussten wir ebenfalls einige schwierige Monate überstehen.“

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