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Steinbrückmühle kommt aus dem Drucker

An der TU Dresden gibt es die alte Zinnbrücke aus der Talsperre Lehnmühle nun im Miniaturformat. Das Modell könnte sogar noch erweitert werden.

Von Anja Ehrhartsmann
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Rico Dittrich (l.) und Robert Blaskow (re.) begutachten die alte Zinnbrücke aus dem Staubecken der Talsperre Lehnmühle, die Christopher Scholz mit seinem 3-D-Drucker im Miniformat hergestellt hat.
Rico Dittrich (l.) und Robert Blaskow (re.) begutachten die alte Zinnbrücke aus dem Staubecken der Talsperre Lehnmühle, die Christopher Scholz mit seinem 3-D-Drucker im Miniformat hergestellt hat. © Matthias Rietschel

Fasziniert hält Rico Dittrich vom Hartmannsdorfer Heimatverein das kleine Modell der alten Zinnbrücke in Händen. Kaum zu glauben, dass aus hauchdünnem PETG-Kunststofffaden so eine detailgenaue Nachbildung entstehen kann. „Man sieht sogar die Risse im Boden, die wegen der Trockenheit entstanden sind. Und auch die Baumstümpfe“, sagt Robert Blaskow, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung an der TU Dresden. Die beiden Männer kennen sich seit dem Vorjahr, als Robert Blaskow und seine Kollegen an der fast leeren Talsperre Lehnmühle forschten. Gewissermaßen als Nebenprodukt ihres eigentlichen Projekts entstand 2018 unter anderem ein hochgenaues 3-D-Modell der alten Zinnbrücke, auf dem sogar Oberflächendetails der Steinstruktur des Brückenbogens erkennbar sind.

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