Von Marius Buhl
In wenigen Sekunden ist es soweit. Dann tritt der Mann, der im Dunkeln gemordet haben soll, ins Licht. Im Saal 165, Gerichtsgebäude C, Oberlandesgericht Frankfurt am Main, ist es so ruhig, dass man den Zeiger der Wanduhr springen hört. Nacheinander sind die Beteiligten dieses Strafprozesses aufmarschiert, die Bundesanwälte in purpurnen Roben, die Verteidiger, die Anwälte der Nebenkläger, der Nebenkläger Ahmad Esmaiel, dann Familie Lübcke. Jan-Hendrick, der jüngere Sohn, starrt geradeaus, die Gesichtszüge einbetoniert. Irmgard Braun-Lübcke, eine adrette Frau, wirkt schmal und zerbrechlich. Christoph Lübcke, der ältere Sohn, scheint seinen Gedanken nachzuhängen.
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