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Stockflecken im neuen Gerätehaus

Die Freiwillige Feuerwehr Zeithain kann noch nicht in ihr neues Gerätehaus umziehen. Und das eineinhalb Monate nach der offiziellen Einweihung. Es gibt Probleme mit den Toren, Wasser fließt aus den Steckdosen...

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Die Freiwillige Feuerwehr Zeithain kann noch nicht in ihr neues Gerätehaus umziehen. Und das eineinhalb Monate nach der offiziellen Einweihung. Es gibt Probleme mit den Toren, Wasser fließt aus den Steckdosen und an den Wänden haben sich Stockflecken gebildet, berichten Gemeinderäte und Feuerwehrleute. Die Unzufriedenheit mit dem Millionenprojekt ist unüberhörbar.

Die Kritik zielt vor allem in Richtung des Bauhauptauftragnehmers. Für den Rohbau ist das Unternehmen Gallasch aus Mark-Schönstädt (bei Leipzig) verantwortlich. Das hatte bereits im Winter 2007/2008 die Arbeiten für mehrere Monate ruhen lassen, weil es einen Streit mit der Gemeinde gab. Über Rechtsanwälte wurde um Nachträge diskutiert.

Bau zu schnell gewachsen

Im aktuellen Fall weist Firmenchef Ralf Gallasch die Verantwortung von sich. Der Bau sei zu schnell gewachsen, sagte er gestern. Weil im Winter gebaut wurde, hätten nun Trockengeräte in das Haus gehört, um das Wasser aus Beton und Estrich zu ziehen. Stattdessen wurde schon Einweihung gefeiert. „Es ist klar, dass das Wasser nun irgendwo hin muss“, erklärte Ralf Gallasch die Nässe an Wänden und Steckdosen. Mit dem Rohbau habe das nichts zu tun, das Dach ist dicht, betonte er. Ist das Kondenswasser getrocknet, würde es keine weiteren Probleme geben.

Auch die Gemeinde als Bauherr sieht die aktuelle Lage nicht dramatisch. Zwar sei ein Oberfenster undicht gewesen, sagte Bauamtsleiter Holger Koßwig. Über die Gewährleistung sei das aber bereits geregelt. Er widerspricht Gemeinderäten, die von Schimmel an den Wänden sprechen. Das sind Wasserflecken, so Koßwig.A. Becker