Flugversuche in Wilsdruff

Inge Richter hat es gut. Von ihrem Haus aus kann die Wilsdrufferin zu jederzeit beobachten, was sich auf dem Storchennest am früheren Schmalspurbahnhof tut. Sie möchte, dass noch mehr Wilsdruffer das Geschehen mitverfolgen können. Deshalb schlägt sie vor, eine Kamera am Storchennest zu installieren. Die Bilder sollten dann zu einem Bildschirm gesendet werden, der hinter einer Schaufensterscheibe am Markt installiert wird. Auch auf der Website der Stadt sollten die Bilder übertragen werden. Ähnliches hat sie in einer anderen Stadt schon gesehen. Auch im thüringischen Wasungen soll es so eine Kamera geben, so Inge Richter.
Bisher habe sie schon einigen von ihrer Idee erzählt, berichtet die rüstige Seniorin. Einen Sponsor habe sie aber noch nicht gefunden.
Wilsdruffs Bürgermeister Ralf Rother (CDU) zeigt sich aufgeschlossen. "Noch so eine schöne Idee", sagt er. Machbar sei das. Aber die Störche dürften sich durch so eine Kamera nicht gestört fühlen. Die Stadt werde dieses Thema aber derzeit nicht aufgreifen, denn sie arbeitet an einem anderen Projekt. Sie möchte Informationstafeln an den Horsten aufstellen. Dazu werden gegenwärtig Informationen gesammelt.
Auch Frank Grunze schaut gern und oft zu den Störchen. Der Geschäftsführer der HIW Hoch- und Ingenieurbau Wilsdruff GmbH dokumentiert das Geschehen auf dem Horst, vor allem, was der Nachwuchs macht. Und da tat sich in dieser Woche etwas: "Unser Storchennachwuchs hat mittlerweile die ersten Ausflüge gemacht und übt für die lange Reise nach Afrika", schreibt der Wilsdruffer.
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