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Straße Wurschen – Belgern soll gebaut werden

Sie ist eine Huckelpiste, die schon lange auf der Wunschliste steht. Doch reicht das Geld für die gesamte Strecke?

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Von Kerstin Fiedler

Zwischen Wurschen und Belgern ist die Straße schlecht. Jetzt gibt es eine Möglichkeit, die Fahrbahndecke zu erneuern. Das Geld dafür kann aus dem Winterdienstprogramm 2013/14 genommen werden.

Etwa 130 000 Euro hat die Stadt für den Straßenunterhalt und die Beseitigung der Winterschäden. Zum einen Teil stammt das Geld aus dem seit einigen Jahren bestehenden Winterschadensprogramm, zum anderen erhält die Stadt pro Kilometer für die kommunalen Straßen Geld. Davon gehen 33 000 Euro jährlich an die Abwasserbeseitigungsgesellschaft, die sich um den Unterhalt der Straßenentwässerung kümmert. Die Stadt muss dort einen Anteil zuzahlen. 20 000 Euro stellt die Stadt pro Jahr für die Beseitigung von Löchern und Rissen durch das Winterwetter ein. Deshalb bleiben derzeit rund 75 000 Euro stehen, die bis zum Jahresende abgerechnet werden müssen. Die Frage im Stadtrat war nun, ob auf vielen Flächen kleine Schäden beseitigt werden sollen, oder ob es nicht besser wäre, sich eine Straße rauszusuchen, und auf dieser dann die Fahrbahn insgesamt zu erneuern. Vorgeschlagen wurde die Ortsverbindung von Wurschen bis Belgern.

Den Stadträten wurde dann aber auch gesagt, dass es sein kann, dass das Geld nicht für die gesamte Straße reicht. Das hänge an den Ausschreibungen. Die sollen nun in einer etwas anderen Form als sonst erfolgen. „Wir sagen den Baubetrieben nicht, das wollen wir, was kostet es“, sagt Gerald Svarovsky, der die Stadt nach wie vor in Finanzfragen berät. „Wir sagen, so viel Geld haben wir, und fragen, wie weit sie damit kommt.“ So könne es sein, dass ein paar Meter der Straße nicht repariert werden. Die Stadträte schluckten, und Arnd Bitterlich sprach aus, was viele dachten: „Das können wir den Bürgern nicht erklären. Wir sollten die ganze Straße reparieren und sehen, woher wir das Geld nehmen“, sagt er. Dass solch eine Maßnahme Vorteile bringt, zeigt zum Beispiel die Straße in Grube, die vor einiger Zeit auch eine neue Decke erhielt. Damit ist auf dieser Straße zehn bis 15 Jahre nichts mehr zu machen, und die Stadt spart.