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Straßenausbau nach Rehefeld verschoben

Die Sanierung der S 182 ist kompliziert. Die Planer müssen noch einmal ran.

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Von Mandy Schaks

Stadtrat Tino Hauffe war zur jüngsten Altenberger Ratssitzung skeptisch. Der Rehefelder Ortsvorsteher hatte sich in den vergangenen Monaten sehr für die Sanierung der Staatsstraße S 182 zwischen Altenberg und Rehefeld eingesetzt. Sogar Unterschriften wurden gesammelt, um dem Anliegen Nachdruck zu verleihen. Dann endlich schien der Durchbruch gelungen zu sein. Im Bauprogramm für dieses Jahr war auch der Ausbau der S 182 westlich von Altenberg vorgesehen, zumindest in einem ersten Bauabschnitt. Aber nun ist schon Sommer und immer noch kein Bagger in Sicht. Hauffe fragte, wie es weitergeht und ob das überhaupt noch etwas wird. – Seine Zweifel waren nicht unberechtigt. Wie das Landesamt für Straßenbau und Verkehr auf SZ-Nachfrage informiert, kann leider mit dem Bauvorhaben in diesem Jahr nicht mehr begonnen werden. „Bedingt durch die Lage der S 182 innerhalb des Trinkwasserschutzgebietes konnte zu den bisherigen Planungen die erforderliche Genehmigung der Unteren Wasserbehörde des Landratsamtes nicht erteilt werden“, erklärt Pressesprecherin Isabel Siebert. Das ist die schlechte Nachricht. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Das Bauvorhaben ist noch nicht zu den Akten gelegt. Im Gegenteil, die Straßenbaubehörde arbeitet weiter an der Umsetzung. Das nimmt aber noch einige Zeit in Anspruch. Im Ergebnis einer Abstimmung mit der Unteren Wasserbehörde erfolge derzeit die Überarbeitung der Ausführungsplanung, sagt Frau Siebert. Deren Fertigstellung werde Ende August erwartet. Danach sei eine erneute Abstimmung erforderlich, um nunmehr die Genehmigung der Unteren Wasserbehörde zu erhalten. Würde dieser Bescheid bis Ende September vorliegen, könnte Mitte Oktober ein Vergabeverfahren beginnen. Das wiederum würde laut Isabel Siebert im besten Falle frühestens Ende November mit einem Zuschlag abgeschlossen werden können. „Aber direkt vor dem Winter macht ein Baubeginn natürlich keinen Sinn, weshalb wir nunmehr mit einem Baubeginn im kommenden Frühjahr rechnen.“

Bürgermeister Thomas Kirsten (Freie Wähler) hatte bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass das Bauvorhaben wegen des Trinkwassereinzugsgebietes schwierig sei. Denn es dürfe kein verunreinigtes Wasser in den Speicher gelangen. „Die Anforderungen sind groß“, sagte er und warb dafür auch in der Ratssitzung um Verständnis. „Es gibt keine Zeichen, dass es nicht wird.“