Von Heike Heisig
Waldheim. Wie eine Raupe ins Blatt so fressen sich gerade die Baggerschaufeln in die Straße zwischen Gebersbach und Ziegra. Auch entlang der Straße zieht sich ein langer Graben. An mehreren Orten sind Bauarbeiter zu sehen. Obwohl der Volksmund meint, dass viele Köche den Brei verderben, scheint dass bei diesem Gemeinschaftsprojekt nicht der Fall zu sein.
Zusammen bauen lassen der Abwasserzweckverband (AZV) Untere Zschopau, der Landkreis Mittelsachsen und die Stadt Waldheim.
Der Landkreis als Baulastträger der Verbindungsstraße Gebersbach-Ziegra setzt an dieser Stelle Geld aus dem Winterschadensprogramm ein. Ehe aber der neue Asphalt eingebaut wird, lässt der Abwasserzweckverband auf 175 Metern Länge Kunststoffrohrleitungen in die Erde legen. „An die werden vier Grundstücke angeschlossen“, sagt Reiner Müller, der Leiter Technik/Investitionen beim AZV. An diese neue Leitung schließe der Verband vier Grundstücke an. „Von denen sind bisher die Überläufe ihrer Kleinkläranlagen in den Straßengraben eingeleitet worden“, erklärt Reiner Müller weiter. Für diese Erschließungen gibt der Abwasserzweckverband rund 45 000 Euro aus.
Etwa 120000 Euro hat der Landkreis für die anschließende Fahrbahnerneuerung kalkuliert. Die Stadt Waldheim ist mit 25000 Euro dabei, und zwar für das Herstellen von Gehweg und Straßenbeleuchtung. Der Stromversorger Mitnetz, der derzeit in vielen Gemeinden baut und Leitungen erneuern lässt, ist bei dieser Baumaßnahme nicht mit von der Partie.
Ende Oktober sollen die Arbeiten laut André Kaiser, dem Sprecher des Landratsamtes Mittelsachsen, abgeschlossen sein. Solange dauert auch noch die Vollsperrung. Die Umleitung ist über die Kreisstraße in Ziegra zur B 169 ausgeschildert, teilt Kaiser mit.