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Gefährliche Kreuzungen werden entschärft

Zwischen Stürza und Heeselicht haben die Bauarbeiten begonnen. Bis Ende Oktober sollen sie abgeschlossen sein. Einen Radweg gibt es da noch nicht.

Von Anja Weber
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An der ehemaligen Rennstrecke zwischen Stürza und Heeselicht haben die Bauarbeiten begonnen.
An der ehemaligen Rennstrecke zwischen Stürza und Heeselicht haben die Bauarbeiten begonnen. © Norbert Millauer

An einem weiteren Teil der ehemaligen Rennstrecke, heute Staatsstraße S 161 zwischen Stürza und Heeselicht wird derzeit gebaut.  Zuerst werden die beiden gefährlichen Knotenpunkte, die Kreuzungen nahe Heeselicht und nahe Stürza entschärft. Die Straße erhält auf voller Breite eine neue Asphaltschicht. Vorher werden dort neue Wasserleitungen im Boden versenkt. Damit ist man von dem Plan abgekommen, die Straße gleich mit zurückzubauen. 

Nicht zuletzt auch, weil sich um diese Baumaßnahme ein handfester Streit zwischen den Radwegaktivisten der Bürgerinitiative und dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr entsponnen hatte. In einem klärendem Gespräch im Hohnsteiner Rathaus wurde dann offenbar der Streit zwischen beiden Parteien geschlichtet. Jeder konnte seine Argumente vorbringen und heraus gekommen ist die jetzige Verfahrensweise beim Rückbau.

Deshalb wurde auch überlegt, die Radwegeplanung abzuwarten, um dann alles gemeinsam zu bauen. Diese Variante wurde wieder verworfen, weil der Straßenbau und das Entschärfen der Kreuzungen keinen Aufschub. Der Radweg soll dann im Anschluss straßenbegleitend angelegt werden. Eine Variante, die in anderen Bundesländern wie Brandenburg bereits seit Längerem praktiziert wird. Und eigentlich wollte die Bürgerinitiative diese Variante auch auf der S 163 so durchgesetzt wissen. 

Dort ging das angeblich nicht, obwohl die Straße ursprünglich noch viel breiter war, als der jetzt zu bauende Abschnitt der S 161. Dennoch sind Helmar Nestroy von der Bürgerinitiative, der gemeinsam mit Konrad Weber und Helmut Deckert an dem Expertengespräch teilgenommen hatte, mit der Variante halbwegs zufrieden. Man sei nun optimistisch, dass der Radweg an der S 161 die jahrelangen Bemühungen der Bürgerinitiative belohne. Denn auch sie wissen: Hätte sich die Bürgerinitiative nicht so engagiert und immer wieder Gehör verschafft, wäre auch diese Trasse ohne Radweg gebaut worden.

Unverständlich ist jedoch für viele, weshalb ein straßenbegleitender Radweg weitere Jahre in Anspruch nehmen muss. Eine weiße Linie auf der frisch sanierten Straße ziehen, zack und fertig. So einfach ist das nicht, sagen Verkehrsexperten. Die Straße wäre zwar breit. Dennoch müssten einige Landkäufe getätigt werden. Und das brauche alles seine Zeit. Gebaut wird nun bis Ende Oktober 2020. Der Verkehr wird um die Baustelle herum geführt.

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