SZ +
Merken

Straßenbauamt Meißen für einen Radweg

Lesertelefon. Wird eseinen Radweg zwischen Pulsnitz und Friedersdorf geben? Die SZ fragte nach.

Teilen
Folgen

Von Reinhard Kärbsch

Kamenz. Ein Radweg von Pulsnitz nach Friedersdorf, mit diesem Problem beschäftigt sich auch Ursula Drechsel aus Friedersdorf. Sie wollte jetzt beim SZ-Lesertelefon wissen, ob bei dem geplanten grundhaften Ausbau des Verkehrsweges zwischen Pulsnitz, Friedersdorf und Oberlichtenau auch ein Radweg vorgesehen sei (SZ berichtete).

Da für diese Staatsstraße das Straßenbauamt Meißen zuständig ist, wandte sich die Sächsische Zeitung an den Leiter der Behörde, Holger Wohsmann. Die Planung sei in Auftrag gegeben, so der Amtsleiter. Dabei werden wichtige Fakten erfasst, wie Verkehrsmenge und dadurch bedingte Trennung der Verkehrsteilnehmer oder nicht, tatsächlicher Bedarf für einen eventuellen Radweg durch Schüler, Größe der Eingriffe in die Landschaft und anderes mehr. Aber schon jetzt stehe fest, dass sein Amt eine Trennung in Straße und Radweg vorschlagen werde. Die Prognose gehe von 4 000 Fahrzeugen am Tag aus.

Diese Phase der Arbeit, die so genannte Vorplanung, werde laut Wohsmann im ersten Quartal abgeschlossen. Die folgenden Phasen können dann länger dauern. Hier seien meist die Fragen nach höheren Flächenbedarf, neu versiegelter Fläche und Führung der Trassen zu klären. Die Finanzierung stehe sowieso an erster Stelle. Prekär werde es an den eingeengten Passagen zwischen den Teichen. Hier biete sich wahrscheinlich die Rückführung des Radweges auf die Straße bei Begrenzung der Geschwindigkeit an, machte er auf nur ein Problem aufmerksam.

Und immer müssten die Prioritäten im Laufe des Verfahrens neu bestimmt werden. „Einen Automatismus gibt es nicht“, machte Wohsmann auf die Langwierigkeit aufmerksam.