Was erwartet die Besucher am Sonnabend?
Anlass ist das fünfjährige Jubiläum unseres Wohnheimes. Unsere Gäste können sich durch das Heim führen lassen. Es wird eine Fotoausstellung geben, die Eindrücke des Heimlebens zeigt, Vereine aus Bischofswerda und Umgebung unterhalten mit Musik und Tanz. Außerdem haben Bewohner und Betreuer ein Programm vorbereitet, das aus den fünf Jahren des Heimes erzählt und an Höhepunkte, Feierlichkeiten oder Ausflüge erinnert.
Wie viele Behinderte leben momentan im Wohnheim?
Insgesamt wohnen 36 Männer und Frauen im Alter von 22 bis 54 Jahren im Heim. Wir sind damit zu 100 Prozent ausgelastet. Der Großteil der Bewohner kommt aus der näheren Umgebung, einzelne aus der Region Dresden.
Womit beschäftigen sich die Bewohner tagsüber?
Alle Bewohner arbeiten in der Behindertenwerkstatt der Bischofswerdaer Lebenshilfe e.V., einige sind im Tierpark beschäftigt, andere in der Großdrebnitzer Außenstelle. Die meisten von ihnen arbeiten aber in der Werkstatt im Bischofswerdaer Gewerbegebiet. Dort sind sie in verschiedenen Abteilungen eingesetzt, wie zum Beispiel der Küche oder dem Gartenbereich. Nachmittags und am Wochenende stehen dann Ausflüge oder Beschäftigungen an. Jede Woche erstellen die Betreuer gemeinsam mit den Bewohnern einen Veranstaltungsplan. Einige beschäftigen sich auch individuell und gehen beispielsweise in die Stadt. Vorher müssen die Bewohner aber ihre täglichen Aufgaben erledigen.
Welche sind das?
Das sind Alltagssachen wie zum Beispiel Zimmer aufräumen, verschiedene Therapien oder Wäsche waschen. Solche Dinge geschehen unter Anleitung der Betreuer. Wir möchten aber, dass die Behinderten ihr Leben so selbstständig wie möglich meistern.
Gespräch: Natalie Kessner