Früher haben wir uns gern mit Ferienarbeit das Taschengeld aufgebessert. Ich weiß noch ganz genau, wie ich drei Wochen lang jeden Tag von früh bis abends in einem Betrieb Teile aneinander gelötet habe. Ein anderes Mal half ich im Ferienlager bei der Betreuung der Halbwüchsigen, was schon etwas abwechslungsreicher war als die dauernde Löterei. Mangel an solchen Ferienarbeitsplätzen gab es keine. Heutzutage ist es dagegen schon etwas schwerer geworden, sich als Schüler während der Ferien ein paar Euro dazu zu verdienen. Zum einen, weil Arbeit ohnehin etwas knapp geworden ist. Zum anderen aber auch, weil die Betriebe lieber Studenten beschäftigen. Die haben länger Freizeit und sind schon älter, so dass sie auch für die Schichten eingeteilt werden können.
Deshalb fand ich ein Angebot aus Amerika ganz interessant. Dort dürfen Schüler einen Ferienjob beim Geheimdienst absolvieren und bekommen neben Kost und Logis für ihren Mini-Einsatz von gerade mal zwei Wochen satte 1000 Dollar. Tun müssen sie dafür gar nicht viel: ein paar Konferenzen besuchen, Studienreisen unternehmen und bissel aufklären. Ein echter Geheimtipp, meint DAgobert