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Supermarkt bleibt den Schmöllnern erhalten

Kaufhaus Bauer, Schmölln: Den Schmöllnern bleibt der Supermarkt im Dorf auch 2008 erhalten. Noch mindestens ein Jahr, vielleicht auch zwei Jahre wolle er weitermachen, sagt Konrad Bauer, der im Mai dieses Jahres 65 wurde.

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Von Ingolf Reinsch

Kaufhaus Bauer, Schmölln: Den Schmöllnern bleibt der Supermarkt im Dorf auch 2008 erhalten. Noch mindestens ein Jahr, vielleicht auch zwei Jahre wolle er weitermachen, sagt Konrad Bauer, der im Mai dieses Jahres 65 wurde. „Das Geschäft läuft gut“, sagt der Kaufmann, der auf Vielfalt setzt: Neben Waren des täglichen Bedarfs und Frischwaren aus der Region bietet er unter anderem Lotto und Postdienstleistungen an. Trotz der klaren Aussage weiterzumachen sei die Unternehmensnachfolge für ihn ein Thema, bekennt der Schmöllner. Als er in diesem Jahr schon mal daran dachte, das Geschäft aufzugeben, habe es einen Interessenten gegeben. Ob er noch in ein, zwei Jahren zur Verfügung steht, ist ungewiss. „Ich würde verkaufen oder vermieten“, sagt Konrad Bauer, der nach der Wende im elterlichen Haus startete und 1994 die frühere Kaufhalle in Schmölln kaufte.

Lebensmittelgeschäft Meinert, Uhyst a.T.: „Es war ein normales Jahr“, resümiert Harald Meinert. Sein Geschäft an der Taucherwaldstraße ist auch 2008 für die Kunden da. Vom Verkaufswagen, mit dem eine Verkäuferin in umliegenden Dörfern bislang unterwegs gewesen ist, muss er Abschied nehmen. „Die Reparaturkosten stünden in keinem Verhältnis zum Wert des in die Jahre gekommenen Fahrzeuges“, sagt Harald Meinert. Alternativ bietet er Kunden, die nicht mobil sind, an, telefonisch in seinem Geschäft zu bestellen. „Wir liefern die Ware dann mit dem Pkw frei Haus.“ Vor allem ältere Stammkunden kamen zum Einkaufswagen. „Wir würden uns freuen, wenn sie uns treu bleiben.“

Mini-Markt Mißbach, Frankenthal: „Es ist schwierig“, sagt Anita Mißbach, die ihre Geschäft auf nur 26 Quadratmetern führt. Vor allem Stammkunden kaufen bei ihre ein. Laufkundschaft kommt dagegen selten, weil das Geschäft nicht an der Hauptstraße liegt. Die Lage „im Hinterland“ sei ein Nachteil, sagt Frau Mißbach.

Vitamin-Eck, Neukirch: „Es ist nicht mehr geworden“, lautet die Bilanz von Jutta Pilz. Die Schließung des Penny-Marktes gegenüber habe ihr kaum nennenswert mehr Kunden gebracht – vor allem wohl, weil ein zweiter Großmarkt in der Nähe ist. Trotzdem, solange sich das Geschäft trägt, möchte es Jutta Pilz weiterführen.