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Glückwunsch, altes Haus! 

Durch einen märchenhaften Marketing-Trick erhielt die „Yenidze“ vor 110 Jahren die Lizenz zum Zigarettendrehen - im Zentrum von Dresden.

Von Ralf Hübner
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Für die Gestaltung der Yenidze griff der Architekt Martin Heinrich Hammitzsch auf ägyptische und maurische Elemente zurück. Die Dresdner liebten bald das ungewöhnliche Gebäude.
Für die Gestaltung der Yenidze griff der Architekt Martin Heinrich Hammitzsch auf ägyptische und maurische Elemente zurück. Die Dresdner liebten bald das ungewöhnliche Gebäude. © Sammlung Holger Naumann

Ein ungewöhnliches Bauwerk und ein Wahrzeichen: Die Yenidze erinnert an die Blütezeit der Dresdner Zigarettenindustrie, als es um 1900 in der Stadt 70 Zigarettenfabriken gab. Um 1920 kam etwa jede vierte deutsche Zigarette aus Dresden. Geblieben ist die f6 Cigarettenfabrik, wo noch etwa 300 Mitarbeiter beschäftigt sind. Für die vor 110 Jahren fertiggestellte „Yenidze“ begann vor 25 Jahren, am 15. April 1994, mit der Sanierung ein neues Leben als Bürohaus, Restaurant, Theater. Dort werden jetzt Märchen aus 1001 Nacht erzählt.

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