Philipp Goltzsch ist begeistert. Strahlend hält der 14-jährige Leubener eine SZ-Teilseite mit seinem Konterfei in der Hand. Mit seiner Mutter Sylvia Goltzsch ist er in die Gläserne Redaktion im Kaufpark Nickern gekommen – und konnte gleich vom Probedruck der Titelseite mit dem eigenen Bild profitieren. „Das ist schon ein tolles Gefühl, in der Zeitung zu sein“, sagt der Leubener.
Dieses Gefühl können am heutigen Sonnabend alle Besucher der Gläsernen Redaktion erleben, die von 10 bis 19 Uhr geöffnet ist. SZ-Redakteure stehen den Lesern Rede und Antwort. Besucher können sich aber auch ablichten lassen. Das Bild kommt dann sofort auf die Titelseite, die die Gäste frisch ausgedruckt mit nach Hause nehmen können.
Viele Leser waren gestern in die Gläserne Redaktion gekommen, so auch Christian Malsch aus Gorbitz. „Der Stadtteil ist viel besser als sein Ruf“, sagt er. Gorbitz sei ein Wohngebiet, in dem viel vorangebracht wurde. Eins ärgere ihn allerdings: Der Gorbitzbach wurde ausgebaut und dabei schön renaturiert. „Dort liegen aber immer wieder alte Plastebeutel und anderer Müll“, beschreibt Malsch den Zustand. Da könne die Stadt auch nicht viel machen. Christian Malsch sei aber durchaus bereit, bei einer Aufräumaktion mit anzupacken.
Andrea Lehner aus Heidenau drängt darauf, dass die Waldschlößchenbrücke endlich fertig wird. Ihre Tochter geht in die Körperbehindertenschule auf der Fischhausstraße. „Der Fahrdienst steht täglich im Stau“, berichtet sie. „Man kann zu der Brücke stehen, wie man will. Aber der Stau sollte bald vorbei sein.“
SZ-Leser Dietrich Mothes ärgert sich darüber, dass die Hohe Straße im Süden der Stadt oft zugeparkt ist. „Da kommt keine Feuerwehr ran, wenn mal etwas passiert“, sagt er. Auch Müllfahrzeuge mussten schon wieder wegfahren, weil sie wegen der vielen Autos nicht an die Kübel kamen. „Das sind keine Autos von Anwohnern, sondern fremde Fahrzeuge, die hier abgestellt werden“, so Mothes. Er habe sich mit seinem Problem schon an die Stadtverwaltung und an das Regierungspräsidium gewandt. „Hier müssen Parkverbotsschilder hin.“ Bis jetzt sei aber noch nichts verändert worden. phi/klie