Elegante Drehungen, raffinierte Kleider und Orchestermusik – am Sonnabend atmet der große Saal im Bischofswerdaer Kulturhaus wieder Ballatmosphäre. Der Tanzsportclub Blau-Gold lädt zum vierten Mal seit der Neuauflage 1999 zum Turnier um den Töpferpokal. Die SZ sprach vorab mit Gabriele Wils, der Vorsitzenden des TSC Blau-Gold.
Seit vier Jahren gibt es das Turnier um den Töpferpokal wieder. Hat sich die Veranstaltung in Bischofswerda etabliert?
Ich denke ja. Das Turnier um den Töpferpokal ist beim hiesigen Publikum und bei den Tanzsportclubs der Region, aber auch bei denen aus dem Berliner Raum und aus Norddeutschland inzwischen bekannt. Dass bei uns ein richtiges Tanzorchester spielt, wissen die Paare zu schätzen.
Wie viele Paare werden am Sonnabend im Kulturhaus antreten?
Wir rechnen mit 20 bis 30 Paaren. Die meisten kommen wieder aus dem Berliner Umland, aber auch aus Rostock und natürlich aus Dresden. Sie werden Standard- und Lateintänze zeigen. Angetreten wird in den Hauptgruppen A und B, das heißt, die Paare sind über 18 Jahre alt und haben sich für diese hohen Tanzklassen qualifiziert. Übrigens gibt es auch dieses Mal wieder neben der offiziellen eine Publikumswertung. Die Gäste können selbst entscheiden, welches der Paare ihnen am besten gefallen hat.
Dürfen die Besucher auch wieder selbst tanzen?
Ja, natürlich. Wie schon in den letzten Jahren haben wir ein Ballturnier organisiert. Wenn die Paare ihre Wertungsrunde getanzt haben und die Jury die Punkte zusammenzählt, darf das Publikum auf die Tanzfläche.
In den vergangenen Jahren trat auch immer ein Paar aus Bischofswerda beim Turnier um den Töpferpokal an. Dieses Mal nicht. Woran liegt das?
Die einzigen beiden, die vom Alter und der Qualifikation her hätten antreten können, sind wegen des Studiums nicht mehr in Bischofswerda. Es ist für uns natürlich ein bisschen traurig, in diesem Jahr kein Paar aus dem eigenen Club dabei zu haben. Als wir unser Turnier vor einem Jahr beim Landestanzsportverband angemeldet hatten, wussten wir noch nicht, dass es so kommen würde.
Ist denn wenigstens für das nächste Jahr tänzerischer Nachwuchs in Sicht?
Wir haben zum Glück ein vielversprechendes Nachwuchspaar, Yvonne Steglich und Josef-Tobias Wils, aber die beiden gehören noch zur C-Jugend. Um in die höhere B-Gruppe aufsteigen zu können, fehlen ihnen noch zehn Punkte. Um die werden sie übrigens auch an diesem Wochenende bei einem Turnier in Dresden kämpfen. Wir drücken den beiden natürlich die Daumen. Das Mädchen wird übrigens bald 18, so dass die beiden, wenn alles klappt, im nächsten Jahr beim Turnier um den Töpferpokal dabei sein könnten.
Gibt es für alle Kurzentschlossenen noch Karten für das Turnier?
Ja, es gibt noch welche und zwar für 15 Euro an der Abendkasse.
Gespräch: Annett Kschieschan
Das Turnier um den Töpferpokal beginnt am Sonnabend 19 Uhr im großen Saal des Bischofswerdaer Kulturhauses.