Langsam gehen die Superlative aus. Das Ballett der Semperoper hat in der jüngsten Zeit so viele absolut überzeugende Produktionen herausgebracht, dass der Jubel kaum noch steigerbar ist. Auch an diesem Donnerstag gab es eine solche Aufführung, deren außerordentlicher Rang schon mit dem ersten Akkord, dem ersten Ton, der ersten Tanzfigur deutlich wurde. Dabei stand ein 45 Jahre altes Stück zur Premiere, noch dazu von einer Choreografin, deren Kunst dem Dresdner Ensemble so völlig fremd ist und das auf einer eher behäbigen Oper von Christoph Willibald Gluck fußt: „Iphigenie auf Tauris“.
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