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Das Tarif-Niemandsland an der Neiße

Der Zittauer Rentner Valentin Junker hat eine deutsche und eine tschechische Jahreskarte für die Bahn. Doch wenn er die Grenze überquert, muss er extra zahlen.

Von Markus van Appeldorn
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Ein Trilex in Zittau. Wer ab dort weiterfährt, für den tut sich eine Tarifgebietslücke auf.
Ein Trilex in Zittau. Wer ab dort weiterfährt, für den tut sich eine Tarifgebietslücke auf. ©  Rafael Sampedro

Wenn es um ökologisch korrekte Mobilität geht, ist der Zittauer Valentin Junker ein echtes Musterbeispiel. Jeden Monat kauft sich der 73-Jährige für 38 Euro die Monatskarte für den Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (Zvon). Weil er aus Böhmen stammt, ist er auch regelmäßig in Tschechien unterwegs. Dafür kauft er sich schon seit vielen Jahren die Senioren-Jahreskarte für den benachbarten Liberecer Verkehrsverbund IDOL - mit einem Jahrespreis von umgerechnet 20 Euro ein echtes Schnäppchen. Trotzdem muss Valentin Junker jedesmal zusätzlich bezahlen, wenn er bei Zittau mit dem Zug über die Grenze fährt. Und das hat einen kuriosen Grund.

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