Technologie soll Wasser in China verbessern

Waldheim. Das Kurt-Schwabe-Institut für Mess- und Sensortechnik Meinsberg (KSI) und die Universität Chongqing wollen gemeinsam Sensoren für die Messung von Schadstoffen im Wasser entwickeln. Dafür haben Prof. Michael Mertig vom KSI und Prof. Yi Xu von der Universität einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.
Mertig gehört zur 23-köpfigen Delegation aus sächsischen Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstituten, die Staatsminister Thomas Schmidt derzeit auf seiner Chinareise begleitet.
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines mobilen Monitoring-Systems für die kontinuierliche Überwachung von Schwermetallen und Krankheitserregern in der Umwelt. Die Systeme werden eingesetzt, um die Wasserqualität vor Ort, schnell und online zu kontrollieren. So werden sie ein zügiges Eingreifen ermöglichen, das weitere Einträge vermeiden hilft – und damit auch weitere Verschmutzungen des Wassers.
„Der Grundstein für die gemeinsame Forschung wurde vor anderthalb Jahren gelegt. Jetzt können wir mit der praktischen Forschung beginnen“, sagte Professor Mertig. „Das wird eine spannende und erfolgreiche Zusammenarbeit, von der beide Seiten, aber vor allem die Umwelt, profitieren werden.“ Während der letzten Delegationsreise im November 2017 nach China war das beiderseitige Interesse an der nun geschlossenen Partnerschaft entstanden.
Der Schutz des Grundwassers, aber auch der Flüsse und Meere, liege im gemeinsamen Interesse von Chongqing und dem Freistaat Sachsen, so Staatsminister Schmidt. „Ich freue mich, dass diese Kooperation unter dem Dach unseres simul+InnovationHub mit unseren chinesischen Partnern geschlossen werden konnte. Dies zeigt einmal mehr, dass es in Sachsen viel innovatives Potenzial gibt, das sogar international gehoben wird.“ (DA/rt)