Schnelles Internet für 2.000 Haushalte

Die Telekom will in diesem Jahr in den Ortsteilen von Dippoldiswalde, welche die Vorwahl 035052 haben, zehn Kilometer Glasfaserkabel verlegen und elf Verteilerkästen aufstellen. Darüber hat das Unternehmen beim Auftakt zum Breitbandausbau im oberen Stadtgebiet von Dippoldiswalde informiert, wie Oberbürgermeisterin Kerstin Körner (CDU) dem Stadtrat mitteilte. Im März sollen die Arbeiten beginnen.
Voraussichtlich im Dezember können dann auch die Einwohner in Ammelsdorf, Dönschten, Hennersdorf, Naundorf, Schmiedeberg und Schönfeld sich an das schnelle Internet anschließen. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 250 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 Megabit je Sekunde, informierte die Telekom. Rund 2.000 Haushalte werden in den Dörfern im oberen Stadtgebiet von Dippoldiswalde die Möglichkeit dazu bekommen.
Glasfaserkabel werden verlegt
Es geht um das Gebiet, das an der Vermittlungsstelle im Altenberger Ortsteil Kipsdorf hängt. Kai Gärtner, Regionalmanager der Deutschen Telekom, sagt: „Unsere Planung steht. Firmen werden beauftragt, Genehmigungen für die Baustellen eingeholt. Bald rollen die Bagger.“ Von der Vermittlungsstelle werden Glasfaserleitungen zu den elf Vermittlungsstellen verlegt. Dort arbeiten Computer, die das Lichtsignal in ein elektrisches Signal umwandeln, das dann über die vorhandenen Telefonleitungen in die Häuser der Kunden kommt.
Auf die gleiche Art hat die Telekom vor zwei Jahren die Kernstadt Dippoldiswalde ausgebaut. Dort sind 100 Megabit pro Sekunde möglich und auch ein Ausbau auf 250 Megabit mit dem sogenannten Supervectoring. Damals hieß es, der Ausbau in den Dörfern sollte direkt folgen. Aber daraus wurde nichts. Sie mussten bis jetzt warten. Henry Krenz (FW), der Ortsvorsteher von Hennersdorf, sagt dazu: „Vor fünf Jahren wären wir mit dem Ausbau voll zufrieden gewesen. Aber jetzt sind wir damit nicht mehr auf der Höhe der Technik, und vielleicht in wenigen Jahren schon wieder abgehängt.“
Platz für Funktürme gesucht
Dippoldiswalde hat sich auch bei dem Projekt der Telekom „Wir jagen Funklöcher“ beteiligt. Hier geht es um eine bessere Versorgung mit Mobilfunk. Dafür haben sich Mitarbeiter der Deutsche Funkturm, einem Tochterunternehmen der Telekom, angekündigt. Sie wollen die vorgeschlagenen Standorte für Mobilfunkmasten besichtigen, informierte Körner.