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Teurer Parken an der Bastei

Nach den Corona-Beschränkungen wurden die Preise angezogen. Spitzenreiter in der Gebührenstatistik bleibt aber ein anderer Touristenhotspot.

Von Katarina Gust
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Gut besucht: Die Basteibrücke ist weiterhin ein Touristenmagnet.
Gut besucht: Die Basteibrücke ist weiterhin ein Touristenmagnet. © Steffen Unger

Erst fehlten die Urlauber, nun sind mehr denn je in der Sächsischen Schweiz unterwegs. Nachdem der Tourismus durch die Corona-Beschränkungen nahezu zum Erliegen kam, erlebt der Landkreis derzeit einen wahren Boom. An der Bastei drängen sich Ausflügler an schönen Wochenenden dicht an dicht. Wer mit dem Auto unterwegs ist, muss jetzt noch tiefer in die Tasche greifen. Denn Lohmen und Hohnstein, die die beiden Parkplätze an der Bastei betreiben, haben mitten in der Saison die Gebühren erhöht.

Gleiche Tarife wie im Nachbarort

Auf dem Auffangparkplatz an der Tankstelle zahlten Autofahrer fürs Tagesticket bislang nur drei Euro. Seit Juli werden hier vier Euro verlangt. Auf dem zweiten Parkplatz nahe dem Basteihotel, der zu Lohmen gehört, mussten Autofahrer bisher 5,50 Euro für ein Tagesticket löhnen. Ab August gelten hier  neue Preise. Wer bis zu drei Stunden parkt, muss fünf Euro zahlen. Danach kostet das Ticket sieben Euro. Bei Wohnmobilen und Bussen erhöht sich der Preis um einen Euro - und steigt damit von elf auf zwölf Euro. 

Hier müssen Autofahrer mehr bezahlen: Der Parkplatz nahe dem Basteihotel.
Hier müssen Autofahrer mehr bezahlen: Der Parkplatz nahe dem Basteihotel. © Daniel Schäfer

Wie die Gemeinde Lohmen mitteilt, will man sich mit den neuen Preisen an das Niveau in der restlichen Sächsischen Schweiz angleichen. Trotz der exklusiven Lage nahe der Basteiaussicht und der Basteibrücke hätten die bisherigen Gebühren unter dem Durchschnitt der umliegenden Parkplätze gelegen. 

Der Tagestarif für Pkws an der Bastei ist damit nun genauso hoch wie an den Elbeparkplätzen in Stadt Wehlen und Oberrathen. Dort sind ebenfalls sieben Euro fällig. Dass es noch teurer geht, zeigt die Stadt Königstein. Das Parkhaus am Fuße der Festung, das von der Kommunalen Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft Königstein betrieben wird, nimmt preislich die Pole-Position in der Sächsischen Schweiz ein. Autofahrer zahlen hier sechs Euro, wenn sie maximal vier Stunden bleiben. Ab einem Zeitfenster von fünf Stunden werden acht Euro verlangt.

Erstmals Parkgebühren für Uttewalde

Und noch eine Neuerung betrifft den Parkplatz am Basteihotel. Die Gemeinde Lohmen hat beschlossen, vor Ort einen neuen Parkautomaten aufstellen zu lassen, der auch bargeldlos funktioniert. Über die Wintermonate, wenn der Besucherandrang deutlich zurückgeht,  wird die Schrankenanlage außer Betrieb genommen. Bezahlt wird dann an einem Parkscheinautomat. Dieser funktionierte bislang nur mit passendem Kleingeld. Wer das nicht parat hatte, konnte kein Ticket lösen. Das Problem soll mit dem neuen Automaten nun gelöst werden. 

Die wachsenden Touristenzahlen haben Lohmen zudem dazu gebracht, erstmals auch in Uttewalde Parkgebühren zu erheben. 

Noch kostenlos, bald nur noch gegen Gebühr: Parken auf dem Wanderparkplatz in Uttewalde.
Noch kostenlos, bald nur noch gegen Gebühr: Parken auf dem Wanderparkplatz in Uttewalde. © Daniel Schäfer

Bislang konnte der Wanderparkplatz am Ortseingang von Autofahrern oder sogar Campern völlig kostenfrei genutzt werden. Künftig müssen auch sie ein Ticket lösen. Camper zahlen pro Tag sechs Euro. Autofahrer für drei Stunden zwei Euro, danach vier Euro. 

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