Von Udo Lemke
Im Kulturraum Elbtal-Sächsische Schweiz/Osterzgebirge stehen 2009 6,055 Millionen Euro Fördergelder zur Verfügung. Eine diesem Volumen entsprechende Förderliste wurde gestern vom Konvent des Kulturraumes verabschiedet.
Damit ist in etwa das gleiche Finanzvolumen wie 2008 gesichert als insgesamt 6,22 Millionen Euro zur Verfügung standen. Der höhere Etat im vergangenen Jahr kam u. a. durch eine Sonderförderung zustande. „Ich freue mich, das die Kulturausgaben für 2009 auf hohem Niveau gesichert werden konnten“, erklärte der Meißner Landrat Arndt Steinbach (CDU), der zugleich auch Konventsvorsitzender ist.
Orchester ist größter Posten
Nach den gestern gefassten Beschlüssen stehen im Landkreis Meißen 1,8 Millionen Euro an Kulturraumgeldern zur Verfügung. Der Nachbarkreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge verfügt über 2,1 Millionen Euro. Mit 2,1 Millionen Euro wird die Neue Elbland Philharmonie mit Sitz in Riesa unterstützt, die mit Abstand die größte Fördersumme erhält. Es folgt das Theater Meißen, das mit rund 294000 Euro in diesem Jahr bezuschusst wird. Die Musikschule des Landkreises Meißen wird mit 268 000 Euro, das Radebeuler Karl-May-Museum mit 189 000 Euro gefördert.
Vom Kulturraum auch in diesem Jahr unterstützt werden die fünf großen Kulturzentren des Landkreises. Das Kulturschloss Großenhain, die Coswiger Börse und die Riesaer Kulturgesellschaft FVG und der Zentralgasthof Weinböhla werden mit jeweils rund 130 000 Euro gefördert, das Schützenhaus Lommatzsch erhält knapp 28 000 Euro.
Der Kulturkonvent beschloss auf seiner gestrigen Sitzung zudem, dass 2008 nicht abgerufene Mittel in Höhe von 31 000 Euro zusätzlich an die Musikschule des Landkreises Meißen und in Höhe von 23 000 Euro an die Musik- und Kunstschule des Landkreises Meißen überwiesen werden.
Von 2010 an sollen einheitliche Förderrichtlinien für den Kulturraum gelten. Danach wird es etwa künftig im Elbtal möglich sein, dass auch Bibliotheken unterstützt werden können, so beim Ankauf von Büchern und anderen Medien.