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Dresdner entwickeln Therapie mit Kokosnüssen

Es gibt immer mehr Menschen mit der Diagnose Parkinson. An einer Dresdner Hochschule entsteht eine unterhaltsame Art, ihnen zu helfen. 

Von Jana Mundus
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Was im Hintergrund an eine Stabheuschrecke erinnert, ist ein Abbild der Bewegungen von Professor Markus Wacker, der Therapie-Übungen bei Parkinson erforscht.
Was im Hintergrund an eine Stabheuschrecke erinnert, ist ein Abbild der Bewegungen von Professor Markus Wacker, der Therapie-Übungen bei Parkinson erforscht. © Marion Doering

Die Kokosnuss hängt hoch. Zu hoch? Der ältere Mann konzentriert sich, er will sie pflücken. Sein rechter Arm bewegt sich dafür nach oben. Er muss sich lang machen. Mit den Fingerspitzen erhascht er die Kokosnuss. Als Belohnung wartet allerdings keine Milch aus der Nuss auf ihn. Der Mann sammelt Punkte in einem Spiel. Er hat Parkinson. Das Kokosnuss-Spiel auf dem Computer ist der Prototyp eines neuen Therapiewerkzeugs, dessen Grundlagen derzeit an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW) entwickelt werden. Wenn alles klappt, soll es schon bald Betroffenen der Erkrankung helfen, wieder beweglicher zu werden. Die gehen dann auch auf Sternenjagd.

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