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Was macht das Tiny-House im Freibad?

Tischler Andreas Graf hat ein Jahr am Traumprojekt gebaut, das er nun in Obercunnersdorf verwirklicht. Das bietet alles, was man zum Wohnen braucht.

Von Constanze Junghanß
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Andreas Graf und seine mobile hölzerne Wohnstätte. Der Tischler zeigt seine Kreation im Freibad.
Andreas Graf und seine mobile hölzerne Wohnstätte. Der Tischler zeigt seine Kreation im Freibad. © Archivfoto: Matthias Weber/photoweber.de

Der Lkw mit einem kompletten Haus als Ladung war nicht zu übersehen, als er die Straßen entlang rollte. Mitte Mai ging der Transport auf Tour – von Löbau nach Obercunnersdorf. Die ungewöhnliche Fracht machte im Freibad Halt. Endstation. Da ist nun seit einigen Tagen das Minihaus zwischen den Bäumen auf der Wiese zu entdecken. Auf den ersten Blick einfach gestaltet von außen. Ohne Schnörkel, rechteckig, praktisch. Innen hochmodern und mit allem Drum und Dran, was man zum Wohnen so braucht.

Gebaut hat das transportable Holzhaus Andreas Graf. Der 24-jährige Tischler und Baubiologe erfüllte sich damit einen Traum. Vor sechs Jahren reifte in ihm die Idee, ein kleines Haus zu bauen, das aus nachhaltigen Materialien besteht, preiswert ist und gleichzeitig Ressourcen spart. Transportabel und damit unabhängig vom Standort sollte das Haus auch sein. Die Idee ist nicht gänzlich neu. Die sogenannten Tiny-Houses sind in den USA entstanden. Bereits in den 1920er Jahren kamen sie auf und haben sich im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt. Ein sogenanntes Tiny-House sei Andreas Grafs Haus jedoch nicht, wenngleich diese Wohnwinzlinge deutschlandweit einen Boom erleben.

Tiny-House: Es gibt Küche, Toilette, Schlaf- und Essbereich

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