Das Kinderheim Walda hat seit dem 1. März eine neue Leiterin. Sie heißt Petra Herrmann, ist verheirat, hat eine 13-jährige Tochter, wohnt in Großenhain und kennt die Einrichtung schon aus dem Effeff. Immerhin war sie vorher 13 Jahre hier als Erzieherin tätig. Diese Arbeit ist ihr bestens vertraut. Im Mai beginnt die 35-Jährige eine berufsbegleitende Weiterbildung, um sich auch als Leiterin das nötige Wissen anzueigenen. „Vielleicht hätte ich mich gar nicht um die Stelle beworben, wenn ich nicht so tolle Leute hinter mir wüsste, die mich unterstützen“, sagt die junge Frau. Seit 1999 führt ein eingetragener Verein mit zirka 30 Mitgliedern das Heim. Es ist für 25 Plätze ausgelegt. 18 Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 17 Jahren wohnen zurzeit hier. „Die Kinder kommen viel konfliktbeladener zu uns als noch vor ein paar Jahren“, weiß Petra Herrmann. „Wir müssen uns immer wieder neu fragen, wo stehen wir, was können wir verändern, besser machen.“ An mehr Einzelzimmer ist gedacht, eventuell soll wieder eine Außenwohngruppe aufgebaut werden. In Vorbereitung ist jetzt das alljährliche Heimfest, das am 28. Juni stattfindet. 2006 begeht das Haus sein 50-jähriges Bestehen. „Da planen wir ein großes Treffen“, verrät die neue Chefin. (SZ/lz)