Die Touristinformationen im Elbsandsteingebirge sollen ab 2016 miteinander vernetzt werden. Das sieht das neue Strategiepapier des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz vor. Demnach könnten die Einrichtungen künftig unter der gemeinsamen Verwaltung durch den Verband laufen. Bislang betreiben die Städte und Gemeinden ihre Touristinfos eigenständig.
Die Kommunen sollen dadurch finanziell und organisatorisch entlastet werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbands. Das Netz an Standorten soll erhalten und der Service für die Gäste verbessert werden. Sollte das Projekt, wie geplant, ab 2016 erfolgreich realisiert werden, könnte es demzufolge als Modell für weitere sächsische Regionen dienen.
Das Vorhaben ist Teil des neuen Tourismusleitbildes 2025. Das hat der Verband am Montag verabschiedet. In dem Strategiepapier wird die touristische Entwicklungsrichtung der Sächsischen Schweiz festgelegt. Es entstand in einem einjährigen Prozess unter Beteiligung zahlreicher Branchenkenner aus der Region.
Das Papier löst die Vorgängerversion aus dem Jahr 2005 ab. „Wir halten heute den neuen Fahrplan für die touristische Entwicklung der Sächsischen Schweiz in der Hand“, erklärte Verbandsvorsitzender und CDU-Bundestagsabgeordneter Klaus Brähmig. „Und wir legen allen Machern und Entscheidern in der Region ans Herz, dieses Dokument nicht nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern auch regelmäßig damit zu arbeiten.“ Mehrfach werden darin die Themen Qualität und Nachhaltigkeit aufgegriffen. Sie sollen damit stärker in das Bewusstsein rücken. (SZ/dis)