Döbeln. Miriam Sabba wollte eigentlich einmal Rechtsanwältin werden oder Tierärztin. Am Ende hat sie einen anderen Traumberuf gefunden: Sängerin. „Gesungen habe ich schon gerne als Kind und bin verkleidet singend durch die Wohnung gezogen“, erzählte die gebürtige Wuppertalerin am Sonntag im Theatercafé im Gespräch mit dem Chefdramaturgen Hagen Kunze.
Mit siebzehn Jahren wollte sie Sängerin werden. Aus einem musikalischen Elternhaus stamme sie nicht. Deshalb seien ihre Eltern von ihrem Berufswunsch zunächst nicht begeistert gewesen. Dennoch folgte ein Studium zur Gesangspädagogin. Seit 2008 ist sie am Mittelsächsischen Theater engagiert. In der nächsten Spielzeit wechselt die Sängerin an die Landsbühnen Sachsen und freut sich auf neue Aufgaben, beispielsweise auf der Felsenbühne Rathen.
Immer wieder betonte Miriam Sabba, dass sie doch sehr viel Glück hatte, ihren Traumberuf als Sängerin ausführen zu können. Ein Gast-Engagement führte sie nach dem Studium nach Flensburg, wo sie mit dem Musical Bekanntschaft machte. Miriam Sabba ist in vielen Fächern zu Hause: Oper, Operette, Kunstlied und auch Kirchenmusik. Sie gab den Zuhörern einige Beispiele ihrer Vielseitigkeit.
Begleitet wurde sie am Klavier vom neuen Studienleiter Alexander Livenson. Der gebürtige Rigaer war an zahlreichen Opernhäusern in der Welt als Dirigent tätig. Hier wird er als Studioleiter und Dirigent das Mittelsächsische Theater verstärken. Auch mit ihm plauderte Kunze über seine Aufgaben. Dabei bezeichnet sich Livenson als „Dienstleister“ für Sänger. Sie können bei ihm, wenn sie wollen, viele Techniken erlernen. Er kennt die Produktionen von der Pike auf und kann dann auch ohne weiteres ein Dirigat übernehmen. (wr)