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Trommeln mit dem Schienen-Hai

Die Grünen lassen wieder einen Personenzug zwischen Döbeln und Meißen fahren. Beeindruckt das die Blockierer?

Von Jens Hoyer
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Der „Schienen-Hai“ auf dem Döbelner Hauptbahnhof. Rund 150 Leute sind mit dem Sonderzug der Grünen zwischen Döbeln und Meißen gependelt.
Der „Schienen-Hai“ auf dem Döbelner Hauptbahnhof. Rund 150 Leute sind mit dem Sonderzug der Grünen zwischen Döbeln und Meißen gependelt. © Foto: Dietmar Thomas

Martin Müller ist um 5.45 Uhr in Berlin Lichtenberg losgefahren. Jetzt steht der Triebwagenführer mit seinem „City-Shark“, wie der Zug wegen seiner markanten Frontpartie heißt, in Döbeln an der Bahnsteigkante. Die Grünen wollen mit dem „Schienen-Hai“, der sonst Fahrgäste auf den Linien der Niederbarnimer Eisenbahn befördert, für die Wiederaufnahme des Personenverkehrs zwischen Döbeln und Dresden trommeln. Das Interesse ist groß. „Wir mussten aufpassen, dass der Zug nicht zu voll wird“, sagt Sebastian Walter, der für die Grünen im Mittelsächsischen Kreistag sitzt. Eine Menge Leute drängen sich auf die 150 Plätze im Zug, der an diesem Sonnabend zweimal zwischen Döbeln und Meißen pendeln wird. In der Region sei kein Triebwagen zu bekommen gewesen, sagt Matthias Böhm von den Grünen, der auch Gesellschafter der Nossen-Riesaer Eisenbahn-Compagnie ist, die die Eisenbahnstrecke zwischen Döbeln und Meißen betreibt. Die Grünen lassen sich die Aktion einen höheren vierstelligen Betrag kosten, wie Böhm sagt. Während der Fahrt werden Spenden eingesammelt.

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