Großenhain. Im Streit um den unvollendeten Radweg entlang des Röderneugrabens im Stadtzentrum gibt es auch zu Beginn der Radfahrsaison noch kein grünes Licht. Zwar hat die ELG Holz ihr Holzlager zurückgebaut und damit Platz geschaffen für die Verlängerung der städtischen Radtrasse. Doch noch ist ein Gerichtsverfahren um die Vermessung des Geländes zwischen der ELG Holz und Vermesserin Katja Kießling anhängig. „Solange das nicht entschieden ist, können wir den Radweg nicht weiterbauen“, sagt Stadtbaudirektor Tilo Hönicke der SZ.
Seit 1999 hat die Stadt Großenhain versucht, entlang des Röderneugrabens am Naturerlebnisbad einen durchgängigen Radweg hinzubekommen. Ursprünglich sollte der zur Landesgartenschau 2002 eröffnet werden. Weil es bis jetzt nicht gelungen ist, haben die Stadträte im technischen Ausschuss vorigen Sommer auch ihre Zustimmung zum Bau einer neuen Lagerhalle auf dem ELG-Grundstück verwehrt. Ohne Anerkennung der Vermessung wäre der Baukörper nicht einzuordnen, hieß es.
Gebaut wird die Halle allerdings trotzdem. Denn die Bauordnungsbehörde musste den Antrag genehmigen, als alle Unterlagen vorlagen. Derzeit wächst Gestrüpp auf den fehlenden 90 Metern. Ob und wann ein Weg gebaut wird, ist offen. (SZ/krü/ulb)