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Trucks und ihre Fans bevölkern Röhrsdorf

Das war ein echtes Spektakel am Wochenende in dem kleinen Königsbrücker Ortsteil Röhrsdorf. Mehr als 60 Traktoren aller Altersklassen und gut 15 beeindruckende Trucks gaben sich in der kleinen Gemeinde ein Stelldichein.

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Von Andrea Nehring

Das war ein echtes Spektakel am Wochenende in dem kleinen Königsbrücker Ortsteil Röhrsdorf. Mehr als 60 Traktoren aller Altersklassen und gut 15 beeindruckende Trucks gaben sich in der kleinen Gemeinde ein Stelldichein. Es fand das zweite Mal nach 2007 ein Truck- und Traktorentreffen statt. Organisiert hatte das Treffen Thomas Thieme, Mitarbeiter der Spedition Hempel aus Wachau und selbst gebürtiger Röhrsdorfer. Das ganze Dorf war erfüllt vom Geknatter der historischen Gefährte, ganz zu schweigen von dem wabernden Dieselgestank, der das ganze Dorf einhüllte. Einzig, die friedlich schnatternden Gänse ließ das Geschehene völlig kalt. Ansonsten war fast das ganze Dorf auf den Beinen. Denn schließlich ist das Traktorentreffen einer der Höhepunkte in Röhrsdorf, das gerne und gut feiern kann, was es nicht zuletzt beim Parkfest zu Pfingsten dieses Jahres unter Beweis stellte.

„Ich finde es toll, dass die Veranstaltung wieder bei uns stattfindet“, freut sich Rainer Ziesche, Vorsitzender des Röhrsdorfer Dorfclubs. Und Thomas Thieme fügt an: „Ohne die Unterstützung der Röhrsdorfer kann das Treffen nicht gelingen.“ Schließlich hatten die Einwohner unter anderem dafür gesorgt, dass die Rasenflächen auf dem Veranstaltungsgelände frisch gemäht waren. Außerdem stellten Privatleute Parkflächen unentgeltlich für die Besucher zur Verfügung. Auch dieses Mal bildete der Schlosspark den Mittelpunkt der Festivitäten. Das Festzelt war aufgebaut, ebenso wie die Hüpfburg für die Kinder.

Raritäten auf vier Rädern

Gegenüber des Parks, auf einem Acker, fand das eigentliche Geschehen statt. Dort wurden die prachtvollen Gefährte präsentiert. Und dabei kamen die Anhänger historischer landwirtschaftlicher Technik auf ihre Kosten. Denn, was die Bastler und Landwirte nach Röhrsdorf gebracht haben, das war sehenswert. Die alten Schätzchen gelten als seltene Raritäten. Dazu zählten unter anderem eine Stehameise, die man mit den Füßen lenken muss, oder auch ein Lanz Bulldog, ein Traktor mit 45 PS, einem Zylinder und Zweitaktmotor. Letzterer ist der ganze Stolz von Horst Pietschmann, der sich eigens aus Elstra auf den Weg nach Röhrsdorf gemacht hat. Das ist immerhin eine Strecke von fast 40 Kilometern, für die der Traktorfahrer mit seinem laut knatterndem Gefährt ungefähr eine Stunde gebraucht hat.

Klaus Hempel, Chef des Speditionsunternehmens, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung, die auch einiges an Unterhaltungsprogramm zu bieten hatte. Seine Mitarbeiter hatten dazu einiges auf die Beine gestellt. So begeisterte eine Linedance-Truppe am Sonnabend die Besucher. Abends statteten Mitglieder des Oberlichtenauer Faschingsverein dem Festgelände einen Besuch ab.

Unumstrittener Höhepunkt war der Truck- und Treckerkorso, der am Sonnabend-Nachmittag seinen Zug durch die kleine Gemeinde machte. Und nach Abschluss der Veranstaltung waren sich alle einig. Röhrsdorf ist ein wunderbarer Austragungsort für das Treffen der starken Maschinen.