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Tschechiens Museum der Deutschen rückt näher

In Usti eröffnet bald eine Ausstellung über die Geschichte der Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien. Warum das schon so lange dauert.

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Als Ústí noch Aussig war: Ein Elbedampfer schipperte 1910 vor Burg Schreckenstein vorbei. Im Museum der Deutschen sollen künftig auch Aufnahmen wie diese vom Leben der Sudetendeutschen vor der Vertreibung erinnern.
Als Ústí noch Aussig war: Ein Elbedampfer schipperte 1910 vor Burg Schreckenstein vorbei. Im Museum der Deutschen sollen künftig auch Aufnahmen wie diese vom Leben der Sudetendeutschen vor der Vertreibung erinnern. © Rudolf Jenatschke

Von Steffen Neumann, SZ-Korrespondent in Ústí nad Labem

Petr Koura ist eine stattliche Gestalt. Den 1,90-Meter-Mann wirft so schnell nichts um. Doch nun räumt er ein, dass ihm vor einigen Tagen eine zentnerschwere Last von den breiten Schultern fiel. Die geplante Dauerausstellung in Ústí nad Labem (Aussig) über die Geschichte und Kultur der Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien, die der Direktor des Collegium Bohemicum verantwortet, ist ihrer Eröffnung einen großen Schritt näher gekommen. „Wir können heute vermelden, dass wir den Auftrag zum Aufbau der Ausstellung an David Syrovátka vergeben werden“, verkündet Koura sichtlich gut gelaunt im Presseraum des Magistrats von Ústí.

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