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Hätte die Tuchfabrik ein Denkmal werden sollen?

Die Ruine an der Görlitzer Neiße hatte eine wechselvolle Geschichte, auch eine nationalsozialistische. Der Abriss des Hauses gefällt nicht jedem.

Von Gabriela Lachnit
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Dieses Fabrikgebäude an der Neiße in Weinhübel war früher eine Tuchfabrik. Sie ist inzwischen abgerissen worden. Sie war aber auch Internierungslager.
Dieses Fabrikgebäude an der Neiße in Weinhübel war früher eine Tuchfabrik. Sie ist inzwischen abgerissen worden. Sie war aber auch Internierungslager. © Nikolai Schmidt

Görlitz zählt ein denkmalgeschütztes Gebäude weniger, es ist abgerissen. Die alte Tuchfabrik an den Neißewiesen in Weinhübel musste weichen, weil sie nicht nur einsturzgefährdet war, sondern auch im Überschwemmungsgebiet der Neiße stand. Die Landestalsperrenverwaltung (LTV) wollte mit dem Abriss die Voraussetzungen schaffen, dass der Fluss an dieser Stelle bald durchgängig wird für Fische und andere Wasserlebewesen. LTV-Sprecherin Katrin Schöne erklärte, dass mit dem Gebäude ein Abflusshindernis verschwindet.

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