Über 1.000 Stunden für die Gemeinde

Eigentlich war die Nachricht, die Bürgermeister Andreas Lysk auf der Jahreshauptversammlung am Sonnabendnachmittag im Gerätehaus verkündete, eine schlechte, eine traurige für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr. Denn ihr beliebtes „Lümmelrondell“, an dem sie nach der Ausbildung oder einem Einsatz ihr verdientes Bierchen tranken, gibt es nicht mehr. Doch wer den Weißkeißeler Bürgermeister kennt, der weiß, sein Herz schlägt für die Kameradinnen und Kameraden der Wehr. Gemeinsam begutachteten sie deshalb nach der Versammlung den großen stabilen Tisch, den die Gemeinde Weißkeißel ihrer Feuerwehr als Geschenk an diesem Tag übergab. Die Gelegenheit, hier erneut eine kühle Blonde zu sich zunehmen, wird gewiss nicht lange auf sich warten lassen. Denn die 21 Kameradinnen und Kameraden der aktiven Abteilung waren im vergangenen Jahr erneut gefragte Helfer während ihrer 28 Einsätze. Im Verlauf von 597 Einsatzstunden bewiesen sie, dass sich die Einwohner der Gemeinde, aber auch die Bürger anderer Orte im Landkreis auf die Freiwillige Feuerwehr Weißkeißel verlassen können.
Blick in die Zukunft
Es gehört wohl keine große prophetische Gabe dazu, um auch für dieses Jahr Einsätze und eine intensive Ausbildung vorherzusagen. Dabei werden die Zahlen vom vergangenen Jahr, die Wehrleiter René Glowna in seinem Bericht an die Versammlung nannte, gewiss erneut erreicht werden. Im Verlauf von 28 Diensten vervollkommneten die Feuerwehrleute während der 625 Ausbildungsstunden ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zur Erfüllung der ihnen gestellten Aufgaben.
Dazu gesellten sich weitere 243 Stunden im Rahmen der kreislichen Ausbildung sowie 40 Stunden, in denen sich die Gruppe „Gefährliche Stoffe und Güter“ das erforderliche Rüstzeug aneignete.
Seit dem Sonnabendnachmittag ist die Weißkeißeler Wehr um eine Kameradin in der aktiven Abteilung reicher. Denn mit Diana Glowna gewann sie ein neues Mitglied. Auf die 15 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung konnten sich die Angehörigen der aktiven Abteilung auch 2019 stets verlassen. Gemeinsam sind sie eine Kraft, die auch aus dem kulturellen Leben der Gemeinde einfach nicht wegzudenken ist. Als Beispiele dafür stehen die Absicherung des Hexenbrennens, ihr Einsatz beim traditionellen Dorffest oder bei Veranstaltungen im Kindergarten „Feuerwehr Felicitas“ – um nur einige zu nennen.
Neue Mitglieder für den Ausschuss
Aus den Reihen der aktiven Abteilung wählten die Teilnehmer an der Jahreshauptversammlung in offener Abstimmung die Kameraden André Glowna, Sascha Devantier und Stefan Lösel als neue Mitglieder des Feuerwehrausschusses. Auf dieses Gremium wartet in den nächsten Wochen und Monaten eine ganze Reihe von Aufgaben, die es zu lösen gilt. Dazu zählen unter anderem die Teilnahme an der Übergabe des neuen TLF am 27. März in Skerbersdorf, an den Feuerwehrwettkämpfen am 9. Mai im polnischen Przewoz, die Vorbereitung des Dorffestes vom 10. bis zum 13. Juli und natürlich die Erfüllung aller Aufgaben im Verlauf der Ausbildung sowie der eventuellen Einsätze in der Gemeinde sowie darüber hinaus.