Brrrrr. Ist das unangenehm! Obwohl die Straße über den Mönchswalder Berg vorbei am Jägerhaus die kürzeste und schnellste Verbindung zwischen Wilthen und Bautzen ist, benutze ich sie derzeit gar nicht mehr gern. Denn dabei muss ich über Leichen gehen oder fahren. Im wahrsten Sinne des Wortes. Über Froschleichen. Oder besser gesagt: über das, was von Fröschen noch übrig ist, wenn etliche Autos drüber gerollt sind. In der Nähe der Fischteiche auf der Wilthener Seite ist die Straße voll damit. Und das, obwohl engagierte Naturschützer schon vor Wochen Krötenschutzzäune aufgebaut haben.
Über viele, viele Meter ziehen sich die grünen Bänder an der Fahrbahn entlang. Weiter als in den Jahren zuvor. Diesen Eindruck habe ich zumindest. Doch irgendwie schaffen es etliche Frösche, dieses Hindernis zu überwinden. Wie, das ist mir unklar. Denn Lücken in der Absperrung habe ich nicht entdeckt. Ob einige Exemplare Hochspringer-Qualitäten entwickelt haben? Oder ob sich mehrere Tiere zusammentun und aufeinander klettern, bis der oberste den Zaun überwinden kann?
Vielleicht können sich Tierschützer ja mal auf die Lauer legen und die Frösche beobachten. Nicht, um mir meine Frage zu beantworten. Sondern um entsprechende Veränderungen an den Zäunen vornehmen zu können – damit Schluss ist mit dem Frosch-Matsch. Ihr Landstreicher