Von Christian Eißner
Der Staatsbetrieb Sachsenforst hat die umstrittene Fahrgenehmigungs-Regelung für den Schlosserhübel- und Wiesenweg in Reinhardtsdorf-Schöna zurückgenommen. Ab heute ist der Feldweg in den Ortsteil Kleingießhübel für Anlieger frei befahrbar. Die Beschilderung werde ausgetauscht, teilte das Landratsamt Pirna gestern mit.
Der Entscheidung vorausgegangen waren massive Bürgerbeschwerden, erklärt Reinhardtsdorf-Schönas Bürgermeister Olaf Ehrlich (parteilos). Die bisherige Regelung, sagt Ehrlich, sei weltfremd gewesen. „Wir mussten uns wehren.“ So waren die Fahrgenehmigung für Berechtigte nicht schnell genug da, zudem seien viele Personen von der Regelung ausgeschlossen gewesen. Alle, die bereits die knapp 30 Euro für die Fahrgenehmigung gezahlt hatten, sollen ihr Geld nun erstattet bekommen.
Als offizielle Umleitung für die zwei Jahre lang gesperrte Straße im Krippengrund gilt der Wald- und Feldweg aber auch in Zukunft nicht. Das Landratsamt werde weiterhin kontrollieren, dass wirklich nur Anlieger den Weg nutzen, sagt Ehrlich. Der Weg soll so wenig wie möglich befahren werden, um Konflikte mit Wanderern zu vermeiden. Bisher, so Ehrlich, habe es aber keine Probleme gegeben.