Von Kerstin Fiedler
Neudorf/Spree ist kein richtig neuer Ort für den Förderverein des Biosphärenreservats und dessen Umweltbildung. Bis vor zwei Jahren hatten sie ihren Sitz hier. Um Aufgaben besser bündeln zu können, zogen die Mitarbeiter ins benachbarte Kreba-Neudorf im Niederschlesischen Oberlausitzkreis (NOL). Damals rechneten sie allerdings nicht damit, dass die Räume im Gemeindeamt für eine dort angesiedelte Firma nicht mehr reichten. So suchten die Vereinsmitglieder neue Räume und fanden sie in der alten Schule in Neudorf. „Wir wollten so schnell wie möglich umziehen, weil ab dem Frühjahr dann ja die ganzen Termine und Angebote stehen“, sagt Bodo Plesky von der Umweltbildung des Biosphärenreservats. Seit dem 1. März richten sich nun die Fördervereinsmitglieder und die Mitarbeiter der Umweltbildung in den Räumen ein.
Programme für Schüler
„Für uns beginnt jetzt die Zeit der Vorbereitung. Wir gehen in die Schulen, bieten unser Programm an und informieren über unseren neuen Sitz“, sagt Bodo Plesky. Unterstützt wird er dabei von Corina Vogel und Jens Schwenke, der sein Freiwilliges Ökologische Jahr hier absolviert. Die Programme sind auf die unterschiedlichen Schularten und Lehrinhalte angepasst. Die Grundschulen und Horte können im Wald oder an den Teichen Wissenswertes erfahren. Sie gehen aber auch auf Spurensuche rund um die Schule. Es wird gebastelt und gebaut.
Für Mittelschulen und Gymnasien werden Projekttage, Naturerlebniswanderungen oder Beobachtungsgänge zu unterschiedlichen Themen angeboten. Die Mitarbeiter kommen in alle Schulen, die im Biosphärenreservat liegen. Andere Schulen haben die Möglichkeit, an einer der vielen Veranstaltungen innerhalb des Biosphärenreservats teilzunehmen. Die „Grenzen“ liegen dabei im Westen in Groß Särchen (Kreis Kamenz), im Norden kurz vor Boxberg, im Süden in Großdubrau, Kleinsaubernitz, im Osten in Petershain, Sproitz (NOL). Allerdings haben auch schon die Rothenburger von den Angeboten profitiert. „Vieles ist eine Frage der Absprache“, sagt Bodo Plesky. Flyer mit den genauen Angeboten liegen in den meisten Schulen vor. „Wir gehen das Programm aber auch vorstellen, dann wissen die Lehrer meist besser Bescheid und können sich schon anmelden“, so Plesky. Die Erfahrung zeigt, dass die letzten beiden Wochen vor den Ferien besonders beliebt und dadurch schnell ausgebucht sind.
Drei Feriencamps
Doch auch in den Ferien bietet die Umweltbildung Interessantes an. Drei verschiedene Feriencamps können gebucht werden. Beim Theatercamp können Zwölf- bis 18-Jährige sich unter Anleitung einer Theaterwissenschaftlerin ausprobieren. Das Fahrrad-Camp für Zehn- bis 16-Jährige führt zu verschiedenen Stationen und findet im August statt. „Elementare Experimente“ heißt das Kunst-Natur-Camp Ende Juli in Friedersdorf bei Lohsa. Weitere Informationen und Anmeldungen sind am neuen Standort in Neudorf möglich.