SZ + Großenhain
Merken

Umweltschützer machen Front gegen Kiesabbau

An mehreren Stellen des Landkreises Meißen entstehen neue Kiesgruben. Aber keine ist derart umstritten, wie die Anlage in Würschnitz.

Von Manfred Müller
 3 Min.
Teilen
Folgen
In drei Jahren ist Schluss. Dann sind die Kiesvorkommen in Ottendorf erschöpft, und es sollen in Richtung Würschnitz Kies und Sand gefördert werden. Das weckt Ängste.
In drei Jahren ist Schluss. Dann sind die Kiesvorkommen in Ottendorf erschöpft, und es sollen in Richtung Würschnitz Kies und Sand gefördert werden. Das weckt Ängste. © Kristin Richter

Landkreis. Wer mit dem Flugzeug in Dresden-Klotzsche startet, sieht es wie eine offene Wunde im Grün der Radeburg-Laußnitzer Heide liegen: das Kieswerk Ottendorf-Okrilla. Und bald sollen neue Mondlandschaften hinzukommen. Ein weiterer Tagebau nahe dem Dörfchen Würschnitz am Ostrand des Landkreises Meißen wird bereits aufgeschlossen; der Übernächste befindet sich derzeit in der Genehmigungsphase. Mit den bereits bestehenden Feldern summiert sich die Abbaufläche auf 900 Hektar – eine der größten Kiesgruben deutschlandweit. Und das in unmittelbarer Nachbarschaft von sieben Natur- und Vogelschutzgebieten, darunter auch solchen von europäischer Bedeutung.

Ihre Angebote werden geladen...